Online-Handel

HDE fordert ausgewogene Rahmenbedingungen

12. Juli 2013, 15:48 Uhr | Peter Tischer
Der HDE will mit neuen Positionen einen Erfolg des deutschen E-Commerce garantieren(thanatip - Fotolia.com)
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Der Online-Handel in Deutschland boomt weiter. Jetzt fordert der HDE angepasste Rahmenbedingungen, damit das Potential ausgeschöpft werden kann.

Der Online-Handel boomt. In Deutschland sind laut Handelsverband Deutschland (HDE) die Umsätze in diesem Bereich seit dem Jahr 2000 um ganze 1.300 Prozent gestiegen. Allein im aktuellen Geschäftsjahr rechnet der HDE mit einer Umsatzsteigerung im deutschen Online-Handel von zwölf Prozent auf 33,1 Milliarden Euro. »Das Wachstum im Online-Bereich ist nach wie vor groß. Damit das Potenzial aber völlig ausgeschöpft werden kann, müssen die Rahmenbedingungen stimmen«, stellt der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp klar. Es müsse eine Balance zwischen unnötigen gesetzlichen Anforderungen an die Unternehmen sowie dem Daten- und Verbraucherschutz gefunden werden. Der HDE hat deshalb seine Forderungen und Positionen zum E-Commerce zusammengefasst.

So plädiert der Handelsverband, eine Anhebung des Datenschutzniveaus in Deutschland nicht durchzuführen. Dieses sei in Deutschland bereits sehr hoch. Vor allem im Werbebereich soll demnach auf Selbstregulierungen gesetzt werden. Ebenso soll der Abmahnmissbrauch eingestellt werden, der Händler wirtschaftlich massiv schädige. Viele Händler stellten sich die Frage, ob der Multichannel-Ansatz für sie wegen der damit verbundenen Kostenrisiken überhaupt wirtschaftlich betrieben werden könne. Zusätzlich soll ein Ausbau der Breitbandnetze sowie schneller mobiler Netze vor allem im ländlichen Bereich die passenden Rahmenbedingungen für weiter wachsenden Online-Handel bereitstellen. Ebenfalls will der HDE den Paketwettbewerb für mehr Konkurrenz öffnen, um die Lieferkosten für Händler erschwinglich zu halten.

Diese und weitere Forderungen, die ein weiteres Wachstum des E-Commerce in Deutschland garantieren sollen, hat der HDE in einem Positionspapier mit dem Titel »E-Commerce« veröffentlicht, welches frei zugänglich ist.


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