Konkreten Anforderungen analysieren
Die Gemeinsamkeiten legen nahe, den unterschiedlichen von außen getriebenen Anforderungen mit übergreifenden Maßnahmen zu begegnen. Die Realität sieht jedoch meist anders aus: Gesetze und Normen werden naturgemäß nicht alle zum gleichen Zeitpunkt unternehmensrelevant. So entstehen sukzessive parallele Management- und Kontrollstrukturen, die von verschiedenen Abteilungen verantwortet und häufig mit großen Widerständen implementiert werden. Am Ende der Kette steht häufig der IT-Bereich, der die Kontrollen systemisch umsetzen muss.
Schlimmstenfalls werden heterogene oder auch gegenläufige Methoden der Darstellung und Umsetzung verwendet, die eine spätere Integration der Systeme ausschließen. Es entstehen Insellösungen mit Einmalcharakter; eine einheitliche Vorgehensweise fehlt. Die Folge: Es entsteht ein ausuferndes Berichtswesen, das in erster Linie Mehraufwände generiert, aber kaum Nutzen für die Unternehmenssteuerung bringt. Compliance wird so zu einem Ressourcenfresser und Kostentreiber.
Um der heutigen Multi-Compliance gewachsen zu sein, ist es daher sinnvoll, zunächst die konkreten Anforderungen der einzelnen Gesetzte oder Vorgaben zu analysieren, Überschneidungen festzustellen und zu konsolidieren. Ein durchgängiges Management- und Kontrollsystem kann dann efiizient auf die Anforderungen reagieren.