Hier muss ein Flächenmarkt schließen

Das Insolvenzverfahren für die Medimax-Märkte der Promarkt Handels GmbH ist eröffnet. Die ersten Filialen mussten bereits schließen. CRN war vor Ort und zeigt Ihnen Szenen von der Schließung des Medimax-Standorts in München Gräfelfing.

»20 Jahre Medimax – 20 Wochen Party«, steht auf den Plakaten in der Medimax-Filiale in München-Gräfelfing zu lesen. Für die Mitarbeiter blanker Hohn: Sie erhalten zum 31. Mai ihre schriftliche Kündigung, in eine andere Filiale übernommen wird wohl keiner. »Ich habe im vergangenen Jahr auf Wiedereinstellung geklagt, daraufhin hat man mir einen Arbeitsplatz hier in Gräfelfing verschafft. Und nun bin ich wieder arbeitslos«, klagt ein Verkäufer im zweiten Stock. Verbittert registrieren die Angestellten, wie die Kunden stapelweise CDs, DVDs, Rohlinge und PC-Spiele raffen – zu Schnäppchenpreisen bei Rabatten von bis zu 70 Prozent. Die Abteilung mit Konsolenspielen ist längst leer geräumt, obwohl es hier nur einen Nachlass von 30 Prozent gab. Noch 48 Stunden, dann ist der Kaufrausch vorbei: Am Samstag, den 18. Mai schließt der Markt im Münchener Westen, in einem trostlosen Industriegebiet neben Möbel- und Feinkost-Outlets gelegen, endgültig seine Tore.

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