Hoher Innovationsbedarf (Fortsetzung)
- Hoher Innovationsbedarf
- Hoher Innovationsbedarf (Fortsetzung)

Wichtig für einen stichhaltigen Vergleich der Angebote in gleicher Vertragslaufzeit ist, die Zusatzleistungen in Betracht zu ziehen.
So können die Austauschintervalle für Hard- und Software unterschiedlich ausfallen. Das hat mehr oder weniger positive Auswirkungen auf die technische und damit geschäftliche Innovationsfähigkeit und Flexibilität des Unternehmens. Weitere Leistungen wie die Installation von Hard- und Software, Systemanpassungen und/oder Software-Upgrades können in einem Angebot Teil der Monatsraten sein.
In einem anderen zusätzlich zu zahlende Beträge. Außerdem zeigen sich die Anbieter, je nach Leasing-gebendem Finanzinstitut im Hintergrund, unterschiedlich kulant. Das Entgegenkommen stimmt, wenn der Geber flexible Ratenzahlungen (erst hohe Raten, sobald der IT-Einsatz lohnt) und nachträgliche Vertragsanpassungen ohne zu große Extrazahlungen einräumt.
So interessant IT-Leasing – sofern das Angebot kritisch ausgewählt wird – auch ist: In den meisten Fällen wird sich die Waagschale zu Gunsten der IT-Services zur Miete neigen. Lediglich für die tatsächlich abgerufenen IT-Leistungen, beispielsweise im Rahmen von ERP, zahlen zu müssen, erspart unnötige Kosten. Dafür passt der Provider kurzfristig die Kapazitäten von Servern, Speichern und Netzverbindungen dem realen IT-Bezugsbedarf des Unternehmens an.
Im IT-Eigenbetrieb muss hingegen immer die Gesamtinstallation Kapazität vergeudend an den Lastspitzen ausgerichtet werden. Das gilt unabhängig davon, ob die Hard- und Software über Kauf oder Leasing finanziert wurden respektive werden. Die Personaleinsparungen durch externes Hosting sind ein weiteres Kostenargument, das eindeutig für IT-Services zur Miete spricht. Allerdings sollten auf Kundenseite immer noch so viele IT-Spezialisten verbleiben, dass sich die Qualität der bezogenen Services verlässlich überwachen und bewerten lässt. Wie für das IT-Leasing gilt auch für die IT-Services zur Miete, nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Im Klartext: Alle notwendigen Zusatzleistungen wie Installations-, Integrations- und Anpassungsaufwendungen müssen bei der Bewertung der Angebote berücksichtigt werden. Arbeitet der Provider diese Zusatzkosten in die variablen, monatlichen Mietzahlungen ein, kann das dem Unternehmen beträchtliche Startinvestitionen ersparen.