HP-Chef Hurd will Direktvertrieb stärken
Massive Kostensenkungen, deutliche Gewinnsteigerung – an einem Treffen mit Finanzanalysten hat sich HP-Chef Mark Hurd zufrieden mit dem Erreichten gezeigt. Auch künftig soll die Effizienz des IT-Konzerns weiter erhöht werden und das unter anderem mit Veränderungen in der Vertriebsstruktur.

- HP-Chef Hurd will Direktvertrieb stärken
- Ambitionierte Zukunftsziele
Als Mark Hurd vor knapp zwei Jahren den Posten als CEO von Hewlett-Packard (HP) antrat, war vor allem sein Sparkurs, der auch die Streichung von weltweit 15.000 Stellen umfasste, umstritten. Inzwischen gibt dem Amerikaner zumindest der Erfolg recht: Im vergangenen Geschäftsjahr konnte der Konzern einen Rekordumsatz von 91,7 Milliarden Dollar ausweisen und damit IBM als weltgrößtes IT-Unternehmen ablösen. An einem Treffen mit Finanzanalysten in New York erklärte Hurd nun jedoch, man habe noch eine Menge Arbeit zu erledigen.
So solle die Reduzierung von Kosten weiterhin einer der Kernpunkte der Strategie von HP bleiben. »Das, was wir auf der einen Seite einsparen, können wir auf der anderen Seite in die Verstärkung unseres Vertriebs investieren«, so Hurd. Man dürfe nicht nur davon ausgehen, die Kunden mit innovativer Technologie zu überzeugen, sondern müsse diese auch aktiv verkaufen. Es sei deshalb außerordentlich wichtig, die Qualität des Direktvertriebs ständig zu verbessern. Gleichzeitig betonte Hurd auch die Bedeutung des Channelvertriebs für HP: »Unsere Partner können in Bereiche vordringen, die wir mit einem reinen Direktvertriebsmodell nicht abdecken könnten.«