Gute Ergänzung in Europa
- HP kauft EDS für 13,9 Milliarden
- Gute Ergänzung in Europa
Mark Hurd ist dennoch optimistisch. Er argumentiert, das Services-Geschäft von HP wachse zweistellig. Auch im Gesamtmarkt sieht er Wachstumsperspektiven. Es sei aber eine Menge Arbeit nötig, um zum Ziel zu kommen, gibt er zu.
Die Hauptvorteile der Kombination sieht Hurd in der komplementären Kundenbasis und den Fähigkeiten von EDS. Einen Channelkonflikt mit den traditionellen HP-Partnern schließt Hurd aus, da sich EDS fast ausschließlich im Großkundenumfeld bewege. Auch EDS hat in der Agility Alliance ein eigenes Partnernetzwerk und arbeitet mit verschiedenen Systemhäusern zusammen. Allerdings dürfte es mit einigen EDS-Partnern, vor allem Sun und Dell, wohl bald kühlere Beziehungen geben.
Für Europa schätzen die Analysten von IDC, dass sich beide Unternehmen geographisch gut ergänzen, da HP vor allem in Deutschland gut aufgestellt ist, während EDS eher in England präsent ist. Beide haben in letzter Zeit ihre Partnerschaft mit SAP ausgebaut. In Europa stehen für beide binnen der nächsten 18 Monate 39 Kundenverträge mit einem Volumen von 12,8 Milliarden Dollar zur Verlängerung an. Die Marktforscher von IDC sind skeptisch, ob es gelingen kann, angesichts der unterschiedlichen Unternehmenskulturen von HP und EDS die Kunden von den Vorteilen der Kombination zu überzeugen.