HP nimmt erste Hürde der EDS Übernahme
Die Übernahme von EDS durch HP hat die Zustimmung der amerikanischen Behörden erhalten. Die Antworten der Europäischen Kommission und der Aktionäre, sowie einige Klagen, stehen noch aus.

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HP hat den ersten wichtigen Schritt für die Übernahme von Electronic Data Systems (EDS) abgeschlossen. Wie am Montag in Palo Alto (Kalifornien) bekannt gegeben wurde, hat die US-Kartellbehörde FTC dem Deal im Wert von 13,9 Milliarden US Dollar zugestimmt. Mit der Übernahme des IT-Dienstleisters will HP zum Großangriff auf Branchenprimus IBM Global Services blasen. Nun müssen der Übernahme auch noch die Europäische Kommission und die EDS-Anleger zustimmen. HP rechnet damit, die Übernahme noch vor Ende des Jahres abschließen zu können.
Doch auch mit diesen Zustimmungen in der Tasche lauern vorher noch diverse Hürden: Erst vor zwei Wochen hat in den USA der Pensionsfonds Intermountain Ironworkers Trust Fund eine Klage gegen die Übernahme eingereicht. Damit will man ausdrücklich verhindern. Hauptsächlich stützen sich die Übernahme-Gegner in ihrer Argumentation darauf, dass es keine Möglichkeit für Aktionäre und Direktoren gab, ein höheres Angebot für die Übernahme einzuholen. Laut unserer amerikanischen Schwesterzeitschrift hat ein einzelner EDS-Aktionär aus dem gleichen Grund ebenfalls Klage gegen das Übernahmeverfahren eingereicht.