Dabei hatte die Partnerschaft zwischen B.Com und DHL wenig harmonisch begonnen: Zum Start des B.Com-Lagers im DHL-Zentrum in Staufenberg kam es erst einmal zu zahlreichen Lieferverzögerunen. »Das hat drei Jahre gedauert, bis wirklich alles rund lief«, räumt Belverato ein. DHL-Managerin Weiland berichtet ebenfalls, dass man sich auf die hohen Anforderungen der B.Com-Kunden erst einmal habe einstellen müssen: »IT-Fachhändler wollen schnell und fehlerfrei und Frachtkosten-optimiert beliefert werden – die anforderungen sind sehr viel höher als beim Versand an Endkunden.« Mittlerweile laufe die Logistik aber rund: Staufenberg und die Kölner Firmenzentrale arbeiten in enger Kommunikation, betont auch B.Coms Logistik- und Service-Leiterin Jessika Viera-Raß. Rund 9.300 verschiedene Artikel lagern in Staufenberg, cirka 1.000 verschiedene Aufträge von 1.000 verschiedenen Kunden gehen täglich ein. »Das bedeutet alle drei Minuten kommt ein Auftrag«, berichtet die DHL-Managerin. Der Lagerumschlag liegt bei 15 bis 17 Tagen. 100 Mitarbeiter beschäftigt die DHL im B.Com-Lager. Derzeit, denn auch diese Kräfte werden je nach Auftragslage flexibel eingesetzt.
Im Staufenberger Lager befindet sich – als gesonderter Bereich doch integriert in den Warenfluss – auch die PC-Fertigung des Distributors. Die Becom-Eigenmarken-Systeme werden hier vom Kooperationspartner DSC-Tec in Serie und im Built to Order-Verfahren produziert. Etwa 30.000 Systeme gehen jährlich raus. »Die Eigenmarken-Produktion ist rückläufig«, erzählt Belverato. Die A-Brands würden sich immer stärker durchsetzen. Der B.Com-Chef profitiert dank der HP-Partnerschaft vom zunehmenden Erfolg der PC-Größen, bedauert aber auch den Rückgang bei Eigenmarken-Systemen: »Hier konnten wir und Fachhändler gute Margen generieren.«
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