Im Vergleich der Bundesländer konnte Hessen den bundesweiten Spitzenplatz nach 2008 und 2009 auch im Jahr 2010 behaupten, mit einem durchschnittlichen Investitionsvolumen von 2.008 Euro. Großer Aufsteiger 2010 war Baden-Württemberg, das mit einer durchschnittlichen Investition von 1.956 Euro vom fünften auf den dritten Rang kletterte und damit Bayern (1.951 Euro) verdrängte. Der beste Aufsteiger des Vorjahres Hamburg/Schleswig-Holstein konnte seinen zweiten Platz mit 1.966 Euro behaupten. Dabei profitiert Schleswig-Holstein aufgrund der räumlichen Zuordnung zu Hamburg sehr stark von den überdurchschnittlich hohen Investitionen in der Hansestadt. Am Schluss der Bundesländer-Rangliste ist es Sachsen nicht gelungen, den letzten Rang zu verlassen, obwohl vier der fünf Regionen sich gegenüber 2009 verbessern konnten – am deutlichsten Leipzig mit 20 Plätzen. Mit einer durchschnittlichen Investitionssumme von lediglich 1.794 Euro pro Arbeitsplatz bleibt der Freistaat Schlusslicht im Ranking. Mittelständische Unternehmen in Hessen geben somit rund 214 Euro mehr für ihre IT- und Telekommunikationsinfrastruktur pro Arbeitsplatz aus als jene in Sachsen.
Bei der Verteilung der Ausgaben gibt es keine großen Überraschungen bei den Unternehmen unter 500 Mitarbeitern. Im Jahr 2010 gaben sie 36,6 Prozent des ITK-Budgets für Services, also IT-Dienstleistungen wie Beratung und Training aus. 2009 waren es 36,7 Prozent. 29,7 Prozent aller Ausgaben entfielen auf Software (2009: 29,1 Prozent), 21,8 Prozent auf Hardware (2009: 22,0 Prozent). Der kleinste Anteil aller Ausgaben wurde in Kommunikations-Equipment investiert, nämlich 11,9 Prozent, gegenüber 12,1 Prozent im Jahr 2009.