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Vorwürfe an die Konkurrenz

Autor:Redaktion connect-professional • 3.11.2008 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. Insolvente BUG AG hofft auf Rettung
  2. Vorwürfe an die Konkurrenz

Neben den harten Fakten der weltweiten Konjunkturentwicklung macht die BUG AG auch die Etailer-Konkurrenz für die jetzt eingetretene Entwicklung verantwortlich: Anfang Oktober hatte der Rivale Notebooksbilliger.de fünf führende ehemalige BUG-Mitarbeiter eingestellt, zuvor war bereits der frühere BUG-Gesamtvertriebskoordinator Michael Strohmeyer zu HOH gewechselt (CRN berichtete ). »Presseberichte über das Abwerben von Mitarbeitern durch einen Wettbewerber haben das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des Unternehmens belastet«, erklärt der Etailer nun. Zudem hätten die ehemaligen Mitarbeiter in den vergangenen Wochen BUG einige bedeutende gewerbliche Großkunden abspenstig gemacht – ein Verlust, den man kurzfristig nicht habe kompensieren können.

Keine Erwähnung findet in der Stellungnahme die Abmahnserie, mit der BUG-Geschäftsführer Christian Böhme in den vergangenen Jahren mehrere hundert IT-Onlinehändler überzogen hat. Dabei erklärte selbst BUG-Marketingleiter Bernd Schröter vor einigen Wochen gegenüber CRN, dass die Abmahnwelle dem Image des Unternehmens geschadet habe. Beobachter der Abmahntätigkeit der BUG AG registrierten seit Mitte vergangenen Jahres ein Abflauen der juristischen Aktivität des Unternehmens. Es wurde gemutmaßt, Firmenchef Böhme sei mit anderen Dingen beschäftigt. »BUG-Chef Böhme ist die Lust am Abmahnen vergangen«, bestätigte damals auch Rechtsanwalt Friedrich Schäfer von der Initiative Fair-E-Com (CRN berichtete ). Die Reaktion der Händler auf die Insolvenz von BUG fällt dennoch eindeutig aus: »Da freuen sich viele Händler aus bekannten Gründen«, so ein Onlineshop-Betreiber gegenüber CRN.

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