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Erste Produkte und Services

Autor:Redaktion connect-professional • 25.7.2006 • ca. 1:35 Min

Günter Fuhrmann, General Manager von Blackspider: »Eine IM-Kontrolle stufe ich als eher schwierig ein, was an der Implementierung des Protokolls und an den noch fehlenden Standards liegt«
Günter Fuhrmann, General Manager von Blackspider: »Eine IM-Kontrolle stufe ich als eher schwierig ein, was an der Implementierung des Protokolls und an den noch fehlenden Standards liegt«

Günter Fuhrmann, General Manager von Black Spider, stuft die Gefahr sich über Instant Messaging schädliche Codes einzufangen, hierzulande als relativ gering ein, weil die User sich in der Regel gegenseitig vertrauen: »Es gibt IM-spezifische Gefahren, die sich unter Einhaltung weniger Regeln aber vermeiden lassen. Wer Vorsicht bei der Wahl seines Anzeigenamens walten lässt, seine E-Mail Adresse nicht in öffentlich zugänglichen Bereichen angibt, keine persönlichen Informationen preisgibt und Dateianhänge von Unbekannten nicht öffnet, kann dadurch dem Unternehmen auch kein zusätzliches Risiko aufbürden.« Ähnlich sehen dies auch Anbieter von Security-Gateways wie Ironport. »Wir haben bislang keine einzige Anfrage von Kundenseite erhalten, die sich mit dem Instant Messaging Schutz befasst«, berichtet Daniel Wolf, Channel Manager von Ironport.

Trotzdem planen die meisten Hersteller von Web- und E-Mail-Security-Lösungen Produkte für den Schutz auch von Instant Messaging in absehbarer Zeit anzubieten. Symantec hat mit »Symantec IM Manager« bereits eine Softwarelösung im Angebot, die auf dem Know How des Anfang des Jahres akquirierten Herstellers IM Logic basiert. Auf der Akquisition von Omnipod beruht der weltweit verfügbare »Enterprise Instant Messenger« von Messagelabs. Der Service soll die nicht administrierbaren öffentlichen Services ablösen. Er erlaubt Administratoren, die Kommunikation, Aktivitäten und generelle Nutzung zu verfolgen und zu protokollieren sowie Ressourcen vor dem unbefugten Zugriff zu schützen. Durch die Protokollfunktion entsprechen Unternehmen auch im Hinblick auf Instant Messaging Vorschriften und Gesetzen wie KonTraG, Basel II und Sarbanes Oxley, die Kontrolle und Transparenz vorschreiben. Der Service funktioniert über TLS-verschlüsselte Verbindungen, ist mit populären Instant Messaging Plattformen kompatibel und in drei unterschiedlichen Lösungspaketen erhältlich: »EIM Communication« schafft die Grundlagen, Chats und den unternehmensinternen Austausch von Dateien vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Zudem verfügt dieses Bundle über den POD-Client (Professional Online Desktop) von Messagelabs und eine Funktion zur gemeinsamen Nutzung von EIM-Dateien. »EIM Connect« versetzt Anwender in die Lage, über die Grenzen unterschiedlicher Plattformen hinweg mit Usern außerhalb des eigenen EIM-Netzwerks zu kommunizieren. Das Paket umfasst darüber hinaus Interoperabilitäts-, Logging- und SMS-Funktionen für EIM-Systeme. EIM Collaborate ermöglicht es Anwendern, über eine Benutzeroberfläche auf ein Angebot an Kommunikationslösungen zuzugreifen. Weiterhin gewährleistet dieses Bundle eine reibungslose Integration mit Zusatzapplikationen wie Web Ex und Sales Force.