Investitionen in IT: Klasse statt Masse
Investitionen in die Informationstechnologie (IT) leisten häufig einen geringeren Beitrag zum Unternehmenserfolg als erwartet. Das gilt insbesondere für Unternehmen, die einen großen Teil ihrer IT an externe Dienstleister ausgelagert haben.

- Investitionen in IT: Klasse statt Masse
- Einbindung der operativen Geschäftsbereiche
- Outsourcing löst Probleme nur selten
Unternehmen mit hohen EDV-Budgets keineswegs zufriedener mit der Leistung ihrer IT sind als Unternehmen mit vergleichsweise niedrigen IT-Kosten, so eine Studie von PwC. »Geld allein löst keine Probleme. Investitionen bringen nur dann die erwarteten Ergebnisse, wenn die Informationstechnologie effektiv genutzt und gesteuert wird. Entscheidend ist dabei, dass der Fachbereich und die IT-Abteilung eine gemeinsame Sprache finden und die Kommunikation funktioniert«, kommentiert Peter Schülein, Partner bei PwC im Bereich Informationstechnologie.
Im Durchschnitt beläuft sich der IT-Aufwand pro Jahr und Mitarbeiter auf rund 1.900 Euro. Allerdings schwankt dieser Wert stark in Abhängigkeit von der Branche. So geben die befragten Banken im Durchschnitt 8.157 Euro pro Mitarbeiter aus, während die Investitionen in der öffentlichen Verwaltung lediglich 800 Euro erreichen. Im Durchschnitt bescheinigen die befragten IT-Verantwortlichen dem richtigen Einsatz von Soft- und Hardware mit der Schulnote 2,0 einen hohen Stellenwert bei der Erreichung der Unternehmensziele. Die Zufriedenheit mit der IT hingegen wird nur mit Schulnote 2,4 bewertet. »Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Befragten auf Grund ihrer Position den Wertbeitrag der IT tendenziell höher einschätzen dürften als ihre Kollegen in der Geschäftsführung«, gibt Schülein zu bedenken.