IPv6 als Lernobjekt
IPv6 als Lernobjekt 1995 begannen die Arbeiten am IPv6-Protokoll. Doch auch 2009 ist die Nutzung des IPv4-Nachfolgers noch längst keine Selbstverständlichkeit. An der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Klagenfurt versucht man deshalb, die Lernenden von Anfang an dafür zu begeistern.

- IPv6 als Lernobjekt
- IPv6 in der Schule
- Dual Stack macht es möglich
- Referenzimplementierung für Kärnten
Die Höhere Technische Bundeslehranstalt Klagenfurt Mössingerstraße ist eine der ersten Schulen in Österreich, die ihr komplettes Schulnetz auf IPv6 umstellt. Sie will damit eine Vorreiter- und Vorbildrolle als technische Bildungseinrichtung einnehmen, Theorie und Praxis verbinden und sich als Multiplikator für IPv6 profilieren. IPv6 wird nach 2011 die bisherigen IPv4-Netzwerke endgültig ablösen. IPv4 stellt für die Wachstumsrate des Internet viel zu wenige IP-Adressen zur Verfügung, weshalb diese Umstellung sinnvoll und notwendig ist.
Praktisches Lernen im IT-Labor Das Schulnetz, bestehend aus etwa 380 PCs und 200 WLAN-Laptops, DNS-, E-Mail-, Web-Server, Firewall, Layer3-Switches, WLAN mit 802.1x-Authentisierung und redundanter Internetanbindung, wird vollständig umgestellt. Dazu bringen die Lehrkräfte den Schülern die fachtheoretischen Grundlagen nahe und führen Schülerprojekte mit IPv6 als Netzwerkprotokoll durch. Die Verbindung von Theorie und Praxis hat den Schülerinnen und Schülern das zukunftträchtige Themengebiet schmackhaft gemacht, sodass eine spätere Implementierung in Industriebetrieben für sie keine große Herausforderung mehr ist.