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Dual Stack macht es möglich

Autor: Redaktion connect-professional • 19.6.2009 • ca. 0:45 Min

Die Subnetze der Schule wurden auf eine Dual-Stack-Architektur mit IPv4 und IPv6 umgestellt. Sie gestattet den nahtlosen Übergang von IPv4 auf IPv6. Beide Protokolle werden dabei sowohl an den Netzwerkdevices als auch an den Servern/Clients parallel betrieben, wobei der Endanwender diese Umstellung nicht bemerkt. Die Auswahl, über welches Protokoll ein Server angesprochen wird, erfolgt über DNS. Dabei wird IPv6 gegenüber IPv4 der Vorzug gegeben. Viele Schüler und Kollegen zeigten sich verwundert, dass ihr Laptop oder Netbook über IPv6 auf unsere Schul-Homepage zugreift, ohne dass sie eine Einstellung am Betriebssystem vornehmen mussten. Alle gängigen Betriebssysteme unterstützen IPv6 ohne zusätzliche Konfigurationsarbeit. Um die Verfügbarkeit der wichtigsten öffentlichen Server zu steigern wurden vor kurzem der primäre DNS, der primäre Mail und der Schulserver zu einem externen Provider ausgelagert. Er hat allerdings wie die meisten Anbieter virtueller Server keine native IPv6-Anbindung. Um den Server anzubinden, wurde deshalb ein IPv6-in-IPv4-Tunnel zu tunnelbroker.net geschaltet. Zusätzlich fungiert ein installierter Apache-Server als reverser Proxy, damit Anwender auf die Webadresse der Schule, www.htl-klu.at, die durch reines IPv4-Webhosting realisiert wird, über IPv6 zugreifen können.