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IPv6 in der Schule

Autor: Redaktion connect-professional • 19.6.2009 • ca. 0:40 Min

Schüler bei der Arbeit im IT-Labor.
Schüler bei der Arbeit im IT-Labor.

Die IPv6-Ausbildung erfolgt in mehreren Schritten: Zunächst werden theoretische Grundkenntnisse im Fach »Internet Engineering« beziehungsweise »Telekommunikationstechnik« vermittelt. Daran schließt sich die Simulation eines IPv6-Netzes mithilfe des Cisco-PacketTracers, einem Netzwerksimulations-Tool speziell für Cisco-Netzwerktechnikakademien, durch Einzelne oder Schülergruppen an. Anschließend entsteht im Labor in Kleingruppen ein Netzaufbau mit realen Geräten, die unter unterschiedlichen Betriebssystemen laufen. Das Protokoll IPv6 wird dabei mit dem Protokollanalysator Wire­shark analysiert und mit dem IPv4 verglichen. Es folgen kleinere Projekte wie IPv6-fähige Mikrocontrollersteuerungen, Client/Serveranwendungen in Java oder die Konfiguration eines kleinen Firmennetzes samt der Konfiguration eines Tunnelbrokers. Im Oktober 2008 wurde das Schulnetz über einen Tunnelbroker, also den Anbieter eines externen IPv6-in-IPv4-Tunnels, vollzogen, da damals noch kein Kärntner Internetprovider IPv6-fähig war. Durch intensive Gespräche konnte inzwischen einer der größten lokalen ISPs dazu gebracht werden, seine Infrastruktur auf IPv6 aufzurüsten und somit ist die Schule seit Februar 2009 eine der ersten Institutionen Kärntens, die über einen nativen IPv6-Internetzugang verfügt.