Gefahrenpotenzial durch Quasi-Monopole
- Ist Deutschland durch Cyber-Angriffe gefährdet?
- Gefahrenpotenzial durch Quasi-Monopole
- Mögliche Angriffs-Szenarien
- So kann sich Deutschland schützen

Dass die Bundesrepublik für solche Cyber-Attacken anfällig ist, ist laut Di Filippo auf die Monopolisierung in vielen Bereichen zurückzuführen. Nach Daten der Sicherheitsorganisation Kosib eG sind beispielsweise 79 Prozent des deutschen Telefonfestnetzes in Hand eines Anbieters. An die 81 Prozent der Virenangriffe auf Rechner werden dadurch begünstigt, dass Windows eine marktbeherrschende Stellung hat.
Was Hard- und Software sowie Netzausrüstung und die dazu gehörigen IT-Services betrifft, besteht eine fast 100-prozentige Abhängigkeit von Firmen aus den USA: Microsoft, IBM, Cisco, Hewlett-Packard oder Intel. Hinzu kommt, dass an die 99 Prozent der Internet- und IT-Anwender die Gefahren unterschätzen, die durch Trojaner oder Spyware drohen.
Damit kann laut Di Filippo im Falle einer Cyber-Attacke ein Dominoeffekt entstehen. Bereits eine größere Vielfalt bei den Rechnerbetriebssystemen würde seiner Einschätzung nach die Gefahr erheblich mindern.