Vieles läuft bei VMware nach Plan. Manches geht sogar etwas schneller: Beim Ausbau des Channels, der für 2008 auf der Agenda stand, übertraf das Team um Deutschlandchef Thomas Kühlewein die Zielvorgabe.
Baute das Partnernetzwerk
massiv aus: Thomas Kühlewein,
Deutschlandchef von Virtualisie-
rungsspezialist VMware.
Von 900 Partnern auf bis zu 2000 wollte der Virtualisierungsspezialist bis Ende dieses Jahres den Vertriebskanal erweitern. Tatsächlich hatte der Software-Hersteller die Zahl von 2.000 bereits nach drei Quartalen erreicht. Mit der ambitionierten Channel-Strategie ging es Kühlewein in erster Linie darum, Vertriebsstrukturen für das Mittelstandsgeschäft aufzubauen.
Das Gros der neuen Reseller kam über den Broadliner Ingram Micro hinzu, den VMware Ende 2007 neben den drei Value Added Distributoren (VADs) Azlan, DNS und Magirus als zusätzlichen Partner gewann.
Nicht nur im Mittelstand, sondern auch bei Großkunden setzt Kühlewein konsequent auf den Channel. »Einen Direktvertrieb muss man sich leisten können«, winkt der Schwabe ab. Entsprechend hoch ist hierzulande der Anteil des Geschäfts, den VMware indirekt erzielt. Der liegt, anders als etwa in den USA, wo er 75 Prozent beträgt, bei deutlich über 90 Prozent.
Auch sonst kann sich Kühleweins Bilanz sehen lassen. Maßgeblich hat der frühere Adobe-Manager, der seit den Anfängen in München im Jahr 2003 für VMware tätig ist, zum Erfolg des Unternehmens auf dem deutschen Markt beigetragen.
Weltweit kommt der Anbieter bei Virtualisierungssoftware auf einen Marktanteil von 78 Prozent, wovon die Anteile in Deutschland nicht grundlegend abweichen dürften. Da sich die Wettbewerber Microsoft und Citrix nach Kühleweins Einschätzung darauf beschränken, die VMware-Strategie zu kopieren, ist dem Manager um die führende Position des Unternehmens nicht Bange.