Nach den Ergebnissen der Umfrage verfolgen viele Unternehmen mit ihrer gendergerechten Personalpolitik wirtschaftliche Ziele. Ein Viertel nennt die Gewinnung und Bindung von Personal als Grund, mehr Frauen einstellen zu wollen. Ebenfalls jedes vierte befragte Unternehmen verspricht sich von einem höheren Frauenanteil effizientere Teams und eine höhere Kundenzufriedenheit. Doch die IT-Firmen müssen daran arbeiten, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das die ITK-Berufe für weibliche Mitarbeiter interessant macht. »Das Berufsfeld ITK muss für Frauen attraktiver werden«, sagte Kempf. »Dafür muss im Einzelfall auch die Unternehmenskultur auf den Prüfstand gestellt werden.« Hierzu gehöre, neben vielen anderen, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Speziell in dieser Hinsicht haben die ITK-Unternehmen schon einiges erreicht. So geben drei Viertel von ihnen an, dass die Gestaltung der Arbeitszeiten und der Arbeitsorganisation familienfreundlich sei. 61 Prozent machen Angebote für den Wiedereinstieg nach der Elternzeit, zum Beispiel um Kontakte zu halten oder gezielte Weiterbildungen.