Andere Unternehmen, etwa die GFT-Tochter emagine konzentrieren sich ausschließlich auf das TPM-Geschäft. Emagine beschäftigt 15 Mitarbeiter, von denen die meisten lange Erfahrung im IT-Einkauf haben, und hat gegenwärtig 650 Dienstleister unter Vertrag beim Kunden. Viele von ihnen sind Systemhäuser oder Integratoren, aber es sind auch Freiberufler darunter. Im vergangenen Jahr setzte emagine mit TPM 55 Millionen Euro um.
Beliebt ist TPM in der Finanzindustrie, deren Unternehmen traditionell mit besonders vielen IT-Dienstleistern zusammenarbeiten. Ein Beispiel dafür liefert die IT-Tochter der Ergo-Versicherungsgruppe, Itergo. Dort entschloss man sich 2005, das Management der 60 nicht-strategischen IT-Dienstleister an emagine auszulagern. Der TPM-Partner kauft nun die IT-Leistungen für das IT-Unternehmen zentral ein und hat die Prozesse transparenter gestaltet. Das hat zu Einsparungen beim Einkauf geführt, die Itergo jedoch nicht beziffern möchte. Branchentypisch sollen, so Dr. Oliver Ehret, Director Finance Resourcing Group, GFT Resource Management, fünf bis zehn Prozent geringere Einkaufskosten pro Jahr sein. Dafür erhält emagine eine absolute Bearbeitungsgebühr pro Arbeitstag, die nichts mit dem Honorar der Dienstleister zu tun hat. Außerdem kann der Kunde jederzeit sehen, welche Honorare jeder IT-Dienstleister erhält.