Third Party Management

IT-Dienstleister extern verwalten

6. Juni 2008, 4:37 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Lritik an honorarbasierten Modellen

»Aufs Geschäftsmodell des TPM-Partners achten!« Johanna Naegelsbach, Hurter & Naegelsbach (Bild: Hunb)
»Aufs Geschäftsmodell des TPM-Partners achten!« Johanna Naegelsbach, Hurter & Naegelsbach (Bild: Hunb)

Dieses Modell hält Johanna Nägelsbach, unabhängige Beraterin und Konfliktlöserin im IT-Einkaufssektor, für beispielgebend. »Häufig findet man Modelle, bei denen auf das Honorar, der IT-Dienstleisters einfach ein teilweise sehr hoher Prozentsatz aufgeschlagen wird. Das ist für den Kunden, der sein externes IT-Personal über diesen Vermittler bezieht, nicht transparent. Das heißt, der Kunde verliert jeden Überblick darüber, was er an wen bezahlt.«

Zudem entstehe bei solchen Modellen für den Personaldienstleister der Anreiz, ein möglichst hohes Volumen zu vermitteln, um seinen Gewinn zu erhöhen. Laufe ein Projekt länger als geplant, kürze der Kunde häufig das Honorar der IT-Diensleister. »Es ist üblich, dass diese Kürzung voll an den IT-Spezialisten weitergegeben wird, während der Personaldienstleister bei seiner Marge bleibt«, kritisiert Nägelsbach. Dann seien die Dienstleister demotiviert, was dem Projektfortschritt und der Qualität der erbrachten Leistungen schade.

Diese Ansichten sind freilich nicht unumstritten. »Honorarbasierende Modelle fördern keinesfalls den Missbrauch durch den Personaldienstleister«, betont Sven Herzberg, Vorstand Vertrieb beim IT-Personaldienstleisters Goetzfried AG aus Wiesbaden. „Das würden unsere Kunden gar nicht dulden, sie verlangen von uns nachweisbare Leistungen in Form sinkender Kosten im IT-Personaleinkauf.“


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