Stimmung im Allzeit-Tief
- IT-Handel im Stimmungstief
- Stimmung im Allzeit-Tief
- Hoffnung auf Stabilisierung

Fast jeder zweite Händler prognostiziert, dass sich der IT-Markt in den kommenden zwölf Monaten negativ entwickeln wird. Nur elf Prozent der Befragten sind optimistisch und glauben an ein Wachstum – so das Ergebnis der CRN-Marktforschung »Channeltracks «. »Damit ist der Index auf den tiefsten Stand seit Beginn unserer Erhebung gefallen«, betont Frank Sautner, Leiter Marktforschung CMPWeka. Etwas positiver sieht der IT-Fachhandel die Entwicklung des eigenen Betriebes. Hier gehen 15 Prozent von schlechteren Geschäften aus, 34 Prozent hoffen auf steigende Umsätze.
Das Dauerthema »Finanzkrise « ist damit beim IT-Handel angekommen. Doch noch laufen die Geschäfte in Distribution und Handel einigermaßen stabil: Laut Marcus Adä, Vice President Sales bei Ingram Micro, ist der Dezember im B-to-C und B-to-B sehr gut gelaufen, »trotz aller Finanzthemen «. Auch der Januar zeige sich von einer erstaunlich guten Seite. Allerdings sei man bei Ingram vorsichtig mit der Planung für das laufende Jahr. »Wir gehen von einem stagnierenden Markt aus.« Bärbel Schmidt, Geschäftsführerin von Actebis Peacock, spricht sogar von einem Dezember, »der unsere Erwartungen übertroffen hat«. Anders als Mitbewerber Ingram geht Bärbel Schmidt mit »vorsichtig optimistischen Wachstumsplänen « ins neue Jahr. Gleichwohl warnt sie: »Wir müssen akzeptieren, dass wir uns in einer Rezession befinden.« Bei Broadliner Tech Data ist das Jahresendgeschäft »gemäß unseren Planungen verlaufen«, wie Vertriebschefin Simone Frömming betont. Dabei gab es »gute bis sehr gute Ergebnisse im Mittelstand und Retail, verhaltener hingegen der Umsatz im Key Account«.