Kostensenkungs- und Optimierungspotenziale
Alle Elemente der IT-Architektur können im Fokus der Optimierungsbemühungen stehen: die PC-Arbeitsplätze, Netzinfrastruktur und Netzdienste bis hin zur Geschäftslogik mit den Anwendungen und der Datenhaltung. Wichtig ist deshalb, erst einmal genau zu analysieren, wo in der Wertschöpfungskette die größten Einsparungspotenziale stecken. Im Schnitt sind bei Banken und Versicherungen Kostenreduzierungen bis zu 30 Prozent erreichbar - den Zugewinn an Produktivität und Schlagkraft durch einen effizienten Geschäftsauftritt nicht eingerechnet.
Die Konsolidierung von Server-Ressourcen auf wenige, zentrale Plattformen spart beispielsweise nicht nur Platz, Energie, Personal und Software-Lizenzkosten. Sie führt auch zu einer besseren Auslastung und höheren Verfügbarkeit der kompletten Server-Installation und verhilft parallel dazu, bestehendes Spezialisten-Know-how besser auszuschöpfen. Durch die Virtualisierung von Speichermedien und Servern bietet sich die Möglichkeit, die Kosten für das Speichern und Sichern der Daten herunterzufahren. Die Virtualisierung verschafft zudem mehr Transparenz, gewährt allen Anwendungsservern Zugriff auf beliebige Daten und steigert die Datenverfügbarkeit. Vorkonfigurierte Serverplattformen erhöhen die Flexibilität.
Richtig geplant, liegt der ROI (Return on Investment) bei IT-Konsolidierungen häufig unter zwölf Monaten. In der Folge kann das Kreditinstitut Jahr für Jahr erhebliche Einsparungen einfahren. Auch bei künftigen IT-Projekten zahlt sich die Konsolidierung aus. Sie sind nicht nur kostengünstiger, sondern auch schneller und risikoärmer umsetzbar.
Siemens Business Services hat für derartige Vorhaben ein methodisches, phasenorientiertes Vorgehen entwickelt. Dieses reicht von der Beratung über die Konzeption und Realisierung bis hin zum Betrieb individueller Lösungen mit regelmäßiger Wartung. Eine solches strukturiertes Vorgehen ist die Voraussetzung dafür, dass der Finanzdienstleister das Einsparungs- und Optimierungspotenzial vollständig nutzen kann. Andernfalls verbleiben Lücken, die dann zu einem weniger effizienten und flexiblen Geschäftsauftritt führen.
Eine professionelle IT-Konsolidierung gewährleistet zudem eine verbrauchsorientierte Abrechnung sämtlicher IT-Services. Denn sie macht für jede Etappe innerhalb der einzelnen Geschäftsabläufe den Wertbeitrag transparent. Dies wiederum erlaubt es, den Verbrauch an IT-Services in Menge und Kosten zu kalkulieren und Verursacher bezogen abzurechnen. Die Vorgehensweise steigert nicht nur unter den Mitarbeitern die Kostensensibilität. Das interne Controlling kann zudem über diese Abrechnungsform, kombiniert mit mehr oder weniger hohen Abnahmepreisen, gezielt den IT-Serviceverbrauch beeinflussen. Beides, verbrauchsorientierte Abrechnung und Verbrauchssteuerung, sind für den Finanzdienstleister zusätzliche Möglichkeiten, die Kosten weiter zu senken.
Solche Einsparungen machen IT-Konsolidierung für Banken und Sparkassen interessant. Zusätzlich können sie damit über den gezielten Einsatz innovativer Techniken und Verfahren ihren Geschäftsauftritt verbessern. Um sich im harten Bankgeschäft zu behaupten sowie flexibel auf Veränderungen zu reagieren, ist genau diese Optimierung notwendig. Peter Möllers ist Leiter System Engineering & Multivendor Integration bei Siemens Business Services Deutschland.