Gastbeitrag Projektmanagement

IT-Projekte: Was brauchen wir? Worauf können wir verzichten?

22. April 2010, 9:17 Uhr | Lars Bube
Jürgen Rohr ist Co-Autor des Buchs »Prozessorientiertes Projektmanagement«.

Wenn IT-Projekte nicht wie gewünscht verlaufen, dann wurden meist Fehler bei der Spezifikation gemacht. Denn beim Definieren der Anforderungen an ein neues IT-System wird die Basis für eine erfolgreiche Kooperation zwischen den Fachbereichen und der IT gelegt.

Haben Sie schon mal ein IT-Projekt erlebt, von dem alle Beteiligten in Nachhinein begeistert waren? In der betrieblichen Praxis begegnet man solchen Projekten selten. Viel häufiger vernimmt man, wenn die Beteiligten ein Projekt vor ihrem geistigen Auge Revue passieren lassen, Klagen wie »Die Kommunikation zwischen Fachbereich und IT war schlecht.« Oder: »Die Ziele waren stets unklar.« Oder: »Wir erhielten vom Top-Management nie die nötige Unterstützung.« Oder: »Irgendwie stimmte die Chemie nicht.«

Die Beteiligten beklagen also, dass in dem Projekt der Wurm steckte. Vom Anfang an »flutschte« es nicht richtig. Immer wieder kam es zu Irritationen und Reibereien – aus den unterschiedlichsten Gründen. Und dies schlug sich auch in den Projektergebnissen nieder.

Analysiert man die Ursachen, zeigt sich meist: Die Weichen für den unbefriedigenden Projektverlauf wurden bereits bei der IT-Spezifikation gestellt – also beim gemeinsamen Versuch von Fachbereich und IT, sich darauf zu verständigen,

  • was das neue System können soll und
  • wie es konzipiert sein sollte, damit es einerseits die Anforderungen der künftigen Nutzer erfüllt und andererseits bezahlbar bleibt.

Wie dieser (Kommunikations-)Prozess gestaltet wird, bestimmt oft den Verlauf und somit auch Erfolg eines Projekts. Hiervon hängt ab,

  • wie vertrauensvoll und kooperativ Fachbereich und IT in dem Projekt zusammenarbeiten und
  • wie flexibel sowie verständnisvoll sie auf (Änderungs-)Wünsche der jeweils anderen Seite reagieren.

  1. IT-Projekte: Was brauchen wir? Worauf können wir verzichten?
  2. Die künftige Arbeit gedanklich vorweg nehmen
  3. Reflektieren, was nötig und realisierbar ist

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