ITIL v 3-Muffel?

Ein weiterer Trend im IT-Service-Markt sieht die Lünendonk-Studie im zunehmenden Serviceanteil an der IT. Immer mehr IT-Themen und Produkte sind als Services verfügbar und werden durch Rahmenwerke wie der IT Infrastructure Library (ITIL) gestützt und getrieben. ITIL als Best-Practice-Modell für das IT-Service Management legt in der aktuellen Version 3 einen Schwerpunkt auf das Sourcing und Partner-Management. In der Realität ist ITIL v3 aber noch gar nicht in den Köpfen angekommen. Nur jedes zehnte Unternehmen stellt auf die dritte Version um, die sich stärker am Service Lifecycle orientiert, – hat BMC ermittelt. »Viele Unternehmen wählen den Einstieg in ITIL klassischerweise immer noch über den Helpdesk«, weiß Alexander Goedecke, Vertriebsvorstand der Numara Software AG, die auf Helpdesk und IT Service Management Lösungen spezialisiert ist. »Derzeit warten die Anwender mit der Umstellung erst einmal ab, denn die Personal- und Zeitressourcen sind knapp. Ich bin mir aber sicher, dass sich ITIL v3 genau wie seine Vorgänger durchsetzen wird. Wichtig dafür sind intelligente Tools, mit denen Anwender auch ohne Programmierung in wenigen Minuten ein vollständiges IT Service-Management Framework aufbauen«, so Goedecke.
Fazit: Der Serviceanteil an der IT steigt und die Unternehmen setzten auf ITIL. Version 3 des Frameworks wird aber noch spärlich eingesetzt.