Itelligence: es geht auch ohne Kurzarbeit
Nach vorläufigen Zahlen kann das SAP-Systemhaus Itelligence im Q1 ein Umsatzwachstum von 12,7 Prozent verzeichnen. Itelligence-Chef Herbert Vogel will künftig stark im Bereich Outsourcing wachsen – auch durch Akquisitionen. Kurzarbeit kommt für ihn nicht in Frage.

- Itelligence: es geht auch ohne Kurzarbeit
- Es mangelt an Finanzierungsmöglichkeiten
Im ersten Quartal 2009 steigert das Systemhaus Itelligence seinen Umsatz um 12,7 Prozent auf 54 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal. Das EBIT verbessert sich sogar um satte 31,3 Prozent.
Trotz der guten Ergebnisse rechnet Vorstandsvorsitzender Herbert Vogel damit, dass der Wind im zweiten und dritten Quartal auch Itelligence schärfer ins Gesicht blasen wird. »Ich rechne auf jeden Fall damit, dass die Zahlen zurückgehen«, sagt Vogel gegenüber Computer Reseller News. Bei Wettbewerbern wie Cancom und Bechtle hat die Negativprognose bereits zu Maßnahmen wie Kurzarbeit geführt (CRN berichtete). Dies kommt für Vogel nicht in Frage: »Wir haben diese Option geprüft, sind aber zu dem Schluss gekommen, dass Kurzarbeit für uns keinen Sinn macht«, erklärt Vogel. Itelligence arbeitet bereits seit 2003 mit einem flexiblen System, das bei Beratern 30 Prozent Variabilität zulässt.
Besonderes Wachstumspotenzial sieht Vogel nach wie vor im Bereich Outsourcing. Hier hat der Vorstandschef ehrgeizige Pläne: »Bislang haben wir 30 bis 35 Prozent unseres Geschäftes mit Outsourcing generiert. Diesen Anteil wollen wir um rund 10 Prozent steigern«, so Vogel. Dieses aggressive Wachstum wird das Unternehmen auch über Akquisitionen realisieren.