Itelligence mit Licht und Schatten
Die Quartalsbilanz des SAP-Systemhauses Itelligence fällt durchwachsen aus: Während das Geschäft in Deutschland zweistellig zugelegt hat, gingen die Erlöse in den USA deutlich zurück. Der Einbruch in Nordamerika belastete zugleich den Gewinn.
Das Bielefelder Systemhaus Itelligence steigerte den Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres auf 47,9 Millionen Euro. Damit verbesserte sich der SAP-Spezialist im Vergleich zum Vorjahresquartal um gut acht Prozent. Künftiges Wachstum signalisiert der Auftragsbestand, der sich im Vorjahresvergleich um 26 Prozent auf 149,4 Millionen Euro erhöhte. »Ich bin mit dem Start in Deutschland und Westeuropa sehr zufrieden«, sagt Herbert Vogel, Vorstandsvorsitzender von Itelligence. Wie in den vergangenen Quartalen verzeichnete die Region Deutschland und Österreich die stärkste Umsatzsteigerung. Mit 24,1 Millionen Euro legte das Geschäft dort um fast 19 Prozent zu. Wegen der guten Entwicklung sucht das Unternehmen hierzulande 50 erfahrene SAP-Berater. »Die könnten morgen bei uns anfangen«, betont Vogel.
Weit weniger zufrieden zeigte sich der Systemhaus-Chef mit dem Geschäft in den USA, wo die Erlöse um 17 Prozent auf 9,9 Millionen Euro zurückgingen. Die Konjunkturkrise in den USA belastete auch das Ergebnis von Itelligence: Das Ebit sank gegenüber dem ersten Quartal 2007 von 2,6 Millionen auf 1,6 Millionen Euro, was einer Marge von 3,3 Prozent entspricht. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei sechs Prozent. Das Unternehmen rechnet aber mit einer Verbesserung der Profitabilität im Laufe des Geschäftsjahres. Daher halten die Westfalen an ihrem ziel fest, im Gesamtjahr eine Ebit-Marge zwischen 6,2 und 6,4 Prozent zu erreichen. Beim Umsatz prognostiziert Itelligence für 2008 einen Wert zwischen 210 Millionen und 214 Millionen Euro.