Kampf ums Überleben in der Speicherbranche
Verkaufspreise unterhalb der Produktionskosten machen vielen Anbietern von Speicherkomponenten das dauerhafte Überleben schwer. Die Ferienzeit und ein weltweit gedrücktes wirtschaftliches Klima verstärken zudem den Preisverfall.

- Kampf ums Überleben in der Speicherbranche
- Chip-Branche droht eine Konsolidierung
- Chip-Produzenten hoffen auf höhere Preise
Im Speichermarkt ist es auf Grund der Urlaubszeit recht ruhig. Die Preise stehen hinsichtlich der dezenten Nachfrage und der guten Verfügbarkeit unter Druck. Der HEK ist für DDR2-667-Speicher (Markenware) mit einem oder zwei GByte seit der KW28 um fast zehn Prozent günstiger geworden. Bei DDR2-800-Modulen fällt der Abschlag etwas geringer aus. Wobei OEM-Ware mit circa acht Prozent mehr »Federn« lassen müssen, als Markenmodule mit bis zu sechs Prozent. Die Speicherpreise stehen damit fast vor einem neuen Tiefstand, nur im Mai diesen Jahres waren die HEKs noch günstiger.
»Langsam nehmen die Stückzahlen jedoch schon wieder zu«, sagt Edmund Dägele, President & CEO bei Take MS . »Da insbesondere Projektgeschäfte wie zum Beispiel Back-to-School zum Zuge kommen. Der Markt wird sich voraussichtlich in Kürze weiter stabilisieren, so dass sich kein größerer Preisverfall abzeichnen wird. Top-Produktgruppen sind immer noch USB-Sticks und Flashkarten. DDR2-Module sind problemlos verfügbar, bei DDR3-Speichern kann es hin und wieder zu leichten Engpässen kommen. Das Kaufinteresse an der DDR3-Technologie nimmt stetig zu, wobei der Fokus hierbei schwerpunktmäßig noch auf DDR3-1066 gerichtet ist. Wir gehen davon aus, dass bis zum Herbst signifikante Mengen erreicht werden.«