Der niederländische Games-Publisher Playlogic musste nach eigenen Angaben nicht zuletzt aufgrund verspäteter und gänzlich ausgebliebener Zahlungen Insolvenz anmelden. Den schwarzen Peter wollte man dem Dsistributionspartner Koch Media zuschieben. Doch der der Games-Distributor bestreitet die Vorwürfe.
Der niederländische Publisher Playlogic International B.V. sah nach der Insolvenzanmeldung unter anderem in ausgebliebenen Zahlungen einen Hauptgrund für seine finanzielle Notsituation. Belastet wurde dabei Distributionspartner Koch Media, der der niederländischen Firma angeblich noch 1,7 Millionen Euro schulden soll, wie Fachzeitungen für den Games-Markt berichten.
Der europaweit aktive Distributor und Publisher aus Planegg wehrt sich in einer Stellungnahme des Geschäftsführers Klemens Kundratitz jedoch gegen die Vorwürfe: »Wie wir in den vergangenen Tagen aus den Medien entnommen haben, hat der Publisher Playlogic in den Niederlanden Insolvenz angemeldet. In diesem Zusammenhang haben wir mit Verwunderung festgestellt, dass Playlogic als Hauptursache eine Summe von 1,7 Millionen Euro nennt, die die Koch Media dem Unternehmen angeblich schulde - und dass Playlogic deswegen Klage gegen Koch Media eingereicht habe. Wir möchten dazu Folgendes klarstellen: Koch Media und Playlogic haben im Juni 2009 einen pan-europäischen Distributionsvertrag für einige Playlogic-Titel geschlossen. Wir weisen allerdings jegliche Vorwürfe entschieden zurück, wonach es derzeit angeblich fällige Forderungen gibt. Anders, als in den verschiedenen Berichten behauptet, hat Playlogic auch keine Klage gegen Koch Media eingereicht. Wir betonen hiermit insgesamt, dass die anscheinend von Playlogic getätigten Aussagen in Bezug auf Koch Media jeder Grundlage entbehren.«