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Kopierschutz-Migration (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 27.4.2006 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Kopierschutz-Migration
  2. Kopierschutz-Migration (Fortsetzung)
  3. Kopierschutz-Migration (Fortsetzung)
»Gerade neu entwickelte Soft­warepakete sollten wegen ihrer ­besonders geschäftskritischen ­Bedeutung mit dem bestmöglichen Schutz vor Softwarepiraterie ­ausgestattet sein.« Alexander Meier, Project Manager Software Development beim Software-Händler
»Gerade neu entwickelte Soft­warepakete sollten wegen ihrer ­besonders geschäftskritischen ­Bedeutung mit dem bestmöglichen Schutz vor Softwarepiraterie ­ausgestattet sein.« Alexander Meier, Project Manager Software Development beim Software-Händler ComputerWorks Foto: ComputerWorks

»Emulation« der Schlüssel
Der Zeitpunkt, an dem ein neu entwickeltes oder neu ins Vertriebsprogramm aufgenommenes Softwarepaket in den Markt gebracht wird, ist natürlich auch besonders günstig für das Updating der Kopierschutzlösung. So war es auch bei ComputerWorks. Man wechselte vom Kopierschutzsystem HASP4 von Aladdin auf die USB-Key-basierte Nachfolgelösung HASP HL.
Ein Wechsel der Kopierschutzlösung ist nichts anderes als eine kleine Migration und muss insofern ausgiebig getestet werden. Dabei kann sich dabei herausstellen, dass ein Übergang Schritt für Schritt ratsam ist. Eines der technischen Hindernisse bei der Umstellung von VectorWorks auf die neue Schutzlösung bestand in der Notwendigkeit, die im Projektverlauf angekündigten neuen Intel-Mac-Rechner ebenfalls zu unterstützen. Es sollte eine nahtlose Integration mit Rosetta für Mac gewährleistet werden. Rosetta ist eine in Mac OS X integrierte Technologie, die sicherstellt, dass die meisten PowerPC-basierten Programme auch auf einem Intel-basierten Mac funktionieren. Dabei findet keine Emulation statt, das Programm arbeitet vielmehr exakt genauso wie auf dem PC. Genau dies sollte auch für die Kopierschutz-Lösung gewährleistet sein, was dem Projektteam auch gelungen ist.
Eine weitere Hürde war die Rückführung und der Umtausch der alten Schlüssel. Dies war Bestandteil des Vertrags zwischen Aladdin und ComputerWorks. Technisch-organisatorisch bestand die Lösung darin, dass die HASP HL-Schlüssel als Quasi-Emulation der HASP4-Schlüssel eingesetzt werden. Diese »Quasi-Emulation« diente also lediglich dazu, eine reibungslose Übergangsphase herzustellen und ist nicht mit einer echten Emulation zu verwechseln. Für eine echte Emulation wäre ja gar kein Schlüssel notwendig, weil durch eine tatsächliche Emulation der Software gerade vorgegaukelt wird, dass ein Schlüssel vorhanden ist und die entsprechenden Algorithmen sendet.