Die Verbundgruppe Euronics hat ihre Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr präsentiert. Demnach sorgte vor allem das kriselnde TV-Geschäft für einen Umsatzrückgang.
Euronics hat seine Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2011/2012 präsentiert. Wie die Verbundgruppe mitteilte, ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 49 Millionen Euro auf 1,67 Milliarden Euro zurück, was einem Minus von drei Prozent entspricht. Benedict Kober, Vorstandsmitglied und Unternehmenssprecher, machte vor allem das schwierige TV-Geschäft für den Rückgang verantwortlich. Im ersten Halbjahr hätten die Fußballeuropameisterschaft in Polen und der Ukraine sowie die Analogabschaltung für hohe Abverkäufe bei Fernsehern gesorgt. Danach sei der Markt jedoch derart eingebrochen, dass die Umsätze bei TV-Geräten 16 Prozent geringer als noch im Geschäftsjahr 2010/2011 ausgefallen seien. Dieser Einbruch hätte dann den Gesamtumsatz ins Negative gedrückt. Auch vermehrte Investitionen in die Infrastruktur hätten die Gesamtbilanz belastet. Allerdings konnte Euronics nur im Geschäftsfeld der Telekommunikation ein Umsatzplus von vier Prozent vermelden. Während das PC-Geschäft stagnierte, gingen die Umsätze bei CE-Produkten um drei Prozent und bei Haushaltswaren um vier Prozent zurück. Konkurrent Media Markt dagegen konnte eine Woche zuvor für das vergangene Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 1,8 Prozent sowie ein flächenbereinigtes Wachstum verkünden. Trotz des Umsatzrückgangs konnte die Verbundgruppe insgesamt 147 Millionen Euro an ihre rund 1700 Mitglieder ausschütten, was 10,93 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht und über dem des vergangenen Geschäftsjahres liegt.