Billig-Notebook stößt auf großes Interesse
- Laptops vom Revolutionsführer
- Billig-Notebook stößt auf großes Interesse

Um den günstigen Preis der Laptops garantieren zu können, setzt OLPC auf Masse: Erst wenn mindestens fünf Millionen Exemplare bestellt und bezahlt sind, soll mit der Produktion der Computer begonnen werden. Allerdings scheint diese Hürde im Rahmen des Möglichen zu liegen. So hat bereits Brasilien erklärt, eine Million Notebooks kaufen zu wollen, während man sich in China sogar für drei Millionen der No-Profit-Laptops interessiert. Insgesamt strebt OLPC die Produktion von zwischen 100 und 200 Millionen »2B1« an.
Inzwischen kann OLPC auch schon einen ersten Vertragsabschluss melden: Libyen will seine 1,2 Millionen Schulkinder bis 2008 mit den Computern der Organisation ausstatten. Das Geschäft lief allerdings nicht ganz unproblematisch. So kritisierten Menschenrechtsgruppen, dass sich der diktatorisch geführte Staat mit der Aktion nur ein weltoffenes Image geben wolle, während Kommentatoren beklagten, bei dem nordafrikanische Ölförder-Staat handle es sich um kein echtes Entwicklungsland. Dennoch muss der Libyen-Deal nicht wundern, zeigt sich Revolutionsführer Ghadhafi doch bereits seit längerem als Internet-Fan, wie der Diktator auch mit einem eigenen Weblog beweist.
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