Das Grauen lauert im Serverraum

Lazy Friday: Von Kabelmonstern und Müllservern

27. Mai 2010, 16:30 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Putzfrauen müssen draußen bleiben!

Gott sei Dank gibt es hier keine bessere Hälfte, die einen ständig zum Aufräumen anhält.
Gott sei Dank gibt es hier keine bessere Hälfte, die einen ständig zum Aufräumen anhält.
Wenn schon keine USVs greifbar sind, dann wenigstens Autobatterien.
Wenn schon keine USVs greifbar sind, dann wenigstens Autobatterien.

Glaubt man den Beteuerungen und Werbefotos von IT-Ausrüstern, sieht es im Kommandostand eines Datacenters aus wie in der Pförtnerloge einer Uni-Klinik: sauber, ordentlich, steril. Doch wie soll ein IT-Fachmann in einer solchen Umgebung heimisch werden?

 

Richtig, nämlich gar nicht. Spendieren Sie dem Guten doch einen heimeligen Arbeitsplatz, an dem er einfach »Mann« sein darf. Das heißt, er kann Rechnerteile, Druckerpapier und wichtige Unterlagen in Griffnähe um sich herum drapieren und muss Getränkedosen oder Essensreste NICHT sofort entsorgen (wie zu Hause). Chefs, die dies berücksichtigen, gewinnen einen hoch motivierten und treuen Mitarbeiter. (Quelle: Geizhals.at)

»Außergewöhnliche Umstände erfordern besondere Maßnahmen«, sagte einst Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Haushaltsdebatte im Bundestag. Recht hat sie, wie das Schicksal von zwei Amerikanern in der indischen Hauptsteht Delhi zeigt.

 

Das Stromnetz dort ist offenkundig nicht das stabilste, wie die zwei aus New York in ihrem Blog Our Delhi Struggle (wirklich lesenswert!) schreiben. Um den Servern trotzdem den nötigen Saft zur Verfügung zu stellen, bauten sie in Eigenregie eine Mega-USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) auf – aus Autobatterien. Getreu dem Motto: »Selbst ist der Admin!«


  1. Lazy Friday: Von Kabelmonstern und Müllservern
  2. Putzfrauen müssen draußen bleiben!
  3. Pack den Server ins Klo
  4. Sich zum Affen machen!
  5. Es muss nicht immer ein Kabelschrank sein
  6. »Billy« passt auch in den Serverraum

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