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IFA-Testlauf für »IdeaPad«-Produkte

Premium-Marke auch im Consumer-Segment

Autor:Redaktion connect-professional • 8.9.2009 • ca. 1:55 Min

Inhalt
  1. Lenovo startet Consumer-Offensive
  2. Premium-Marke auch im Consumer-Segment

Nachdem das B-2-B-Geschäft von der Wirtschaftskrise besonders stark betroffen ist, weil sich die Unternehmenskunden mit Investitionen zurückhalten, setzt der Hersteller große Hoffnungen auf die Consumer-Produkte. Der Volumenbereich macht derzeit rund 45 Prozent des Lenovo-Geschäfts aus und dieser Anteil werde mit dem neuen Consumer-Brand noch weiter steigen, betont Pasquier. Der Einstieg sei bereits vielversprechend gelaufen, seit Lenovo vor rund einem Jahr das erste Netbook vorgestellt hatte: »In gerade mal sechs Monaten haben wir mit lediglich zwei Produktlinien einen Marktanteil von sechs Prozent bei Consumer-Notebooks in Deutschland erreicht.« Laut dem Marktforschungsunternehmen IDC liege Lenovo derzeit bereits auf dem deutschen Markt auf Platz sechs bei Consumer-Notebooks.

Die »Idea«-Linie werde aber nicht den Think-Brand ersetzen, stellte Pasquier klar. Vielmehr werde Lenovo ab jetzt zwei Linien haben – IdeaPad für den Endkunden-Markt und ThinkPad für Business-Produkte. Leichte Überschneidung würde es geben, aber im Prinzip handle es sich um zwei völlig getrennte Produkt- linien.

Die vor einigen Jahren eingeführte »Lenovo3000«-Reihe wird deshalb auslaufen. Mit den irgendwo zwischen Consumer und Business angesiedelten Notebooks und Desktops hatte Lenovo seinen eigenen Brand stärker in den Vordergrund rücken wollen. So richtig durchsetzen konnten sich die Modelle jedoch nicht. »Lenovo3000 wird wohl irgendwann in IdeaPad aufgehen«, meinte Pasquier dazu.

Die Anlehnung des neuen Consumer-Brands »IdeaPad« an den eingeführten Markennamen »ThinkPad«, den Lenovo mit der PC-Sparte von IBM übernommen hatte, kommt nicht von ungefähr. Lenovo will an den Erfolg der im Business-Umfeld immer noch geschätzten Geräte anknüpfen und auch für seine Endkunden-Linien ein Qualitätsimage erreichen. Die Geräte sollen nicht über den Preis verkauft werden, so Pasquier: »Wir wollen auch im Consumer-Geschäft zeigen, dass wir ein Premium-Brand sind.«

Consumer-Line-up

Die auf der IFA gezeigten Netbooks und Notebooks sowie der All-in-One-PC »Ideacentre A600« sollen sukzessive nach der IFA auf den deutschen Markt kommen. Im Notebook-Bereich ergänzt Lenovo den bereits erhältlichen 13-Zöller »Ideapad U350« mit Intels stromsparendem CULV-Prozessor um die beiden 14-Zöller »U450« und »U450p«, der optional mit einem dedizierten Grafikchip (ATI Mobility Radeon 4330) und einem schnellen Core-2-Duo-Prozessor erhältlich ist. Im November will Lenovo das 12-Zoll-Netbook »Ideapad S12« mit Nvidias Ion-Chipsatz einführen, das auch für HD-Videos und Spiele schnell genug sein soll. Für das 10-Zoll-Netbook Ideapad S10-2 kündigte Lenovo ein hochauflösendes Display mit 1.280 x 720 Punkten an, das lediglich 20 Euro Aufpreis kosten soll. Das S10-2 wird mit integriertem UMTS ab Oktober lieferbar sein.

Der bereits im Januar auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas vorgestellte All-in-One-PC »Ideacentre A600« wird ab Ende Oktober verfügbar sein und je nach Ausstattung 700 bis 1.500 Euro kosten. Die Fernbedienung, die sich auch als Handset für VoIP-Telefonate und als Wiimote-ähnlicher Gaming-Controller nutzen lässt, ist nur bei den teureren Varianten inklusive.