Vergleichstest Mesh-WLANs: Einführung

Luftbrücken

23. Oktober 2007, 9:30 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Erweiterungen durch IEEE 802.11e

IEEE 802.11e beschreibt verschiedene Mechanismen, mit deren Hilfe der MAC-Layer eines WLAN-Netzes um Quality-of-Service-Eigenschaften erweitert wird. Basis für alle QoS-Dienste ist die Distributed-Coordination-Function (DCF). Der Standard ist so formuliert, dass WLAN-Stationen die IEEE 802.11e implementieren und somit QoS unterstützen (QSTAs, QoS-Stations) zu denen ohne QoS Unterstützung (nQSTAs, Non-QoS-Stations) kompatibel sind. Im Falle einer QSTA setzt auf die DCF eine Hybrid-Coordination-Function (HCF) auf. Diese stellt verschiedene Zugriffsarten bereit. Beim HCF-Contention-Based-Channel-Access beziehungsweise Enhanced-Distributed-Channel-Access (EDCA) erfolgt der Zugriff auf das Medium nach dem Wettbewerbsprinzip.

Neben EDCA gibt es noch den HFC-Controlled-Channel-Access (HCCA). Dabei wird die zur Verfügung stehende Bandbreite durch eine zentrale Basisstation an die QSTAs verteilt. Schließlich gibt es noch die Point-Coordination-Function (PCF). Diese ist sowohl für QSTAs als auch für nQSTAs optional. Da HCF bei einer nQSTA nicht vorhanden ist, ist PCF erforderlich, wenn hier ein wettbewerbsfreier Zugriff auf das Medium erfolgen soll. Ansonsten basiert der Zugriff einer nQSTA immer auf DCF und erfolgt somit nach einem Wettbewerbsprinzip.

Der Standard 802.11e führt die Hybrid-Coordination-Function (HCF) ein. Die HCF beinhaltet zwei Zugriffsverfahren, den verteilten und wettbewerbsorientierten Enhanced-Distributed-Channel-Access (EDCA) sowie den zentral gesteuerten und wettbewerbsfreien HCF-Controlled-Channel-Access (HCCA).


  1. Luftbrücken
  2. Qualitätssicherung auf Ebene 3
  3. Luftbrücken (Fortsetzung)
  4. QoS nach IEEE 802.11e
  5. Interframe-Spaces
  6. Contention-Window
  7. Erweiterungen durch IEEE 802.11e
  8. Wireless-Multimedia
  9. Arbitration-Interframe-Space
  10. Prof. Dr. Bernhard G. Stütz,

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