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Exklusiv-Interview

Mehr als 500 Beratungsspezialisten

Autor:Ulrike Garlet • 6.5.2008 • ca. 1:25 Min

Inhalt
  1. »Man kann im Produktgeschäft nach wie vor Geld verdienen«
  2. Mehr als 500 Beratungsspezialisten

CRN: Das Geschäft mit Dienstleistungen verspricht hohe Margen. Allerdings entdecken immer mehr Systemhäuser das Thema Managed Services. Ist die Konkurrenz im Markt für IT-Dienstleistungen spürbar gewachsen?

Tuszik: Bei Low-End-Services spüren wir einen enormen Kostendruck. Deswegen wickeln wir hier bereits Projekte über Partner ab oder nehmen derartige Aufträge nur an, wenn sie profitabel sind. Unsere Konkurrenten sind generell vor allem lokal aufgestellte und spezialisierte Unternehmen. Wenn es um komplexe Dienstleistungen geht, sieht die Situation allerdings besser aus. In diesem Bereich gibt es auch nicht viele, die uns das Wasser reichen können. Wir beschäftigen in Deutschland mittlerweile mehr als 500 Beratungsspezialisten und haben mehr als 100 offene Stellen. Da ist der Marktbedarf noch nicht gedeckt.

CRN: Vor einigen Jahren hat das Deutschlandgeschäft von Computacenter im Vergleich zu England geschwächelt. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Wie unterscheiden sich die beiden Märkte voneinander?

Tuszik: Wir sehen einen positiven internen Wettbewerb. England ist größer und profitabler als Deutschland. Mein Ziel ist es, eine ähnliche Profitabilität wie in England zu erreichen.

CRN: Was werden Sie im Vergleich zu Ihrem Vorgänger anders machen?

Tuszik: Wir werden fortführen, was wir in den letzten Jahren begonnen haben, uns auf lösungsorientierte Geschäfte ausrichten und Produkte mit Services kombinieren. Wir wollen darüber hinaus das Portfolio weiterentwickeln. Allerdings sehe ich keinen Bedarf, etwas völlig Neues dazuzunehmen. Der Unterschied zu meinem Vorgänger ist, dass ich deutsch spreche und daher Computacenter stärker im deutschen Markt positionieren und repräsentieren möchte.

CRN: Der Fachkräftemangel in der IT-Branche wird zurzeit viel diskutiert. Gleichzeitig kündigen große ITDienstleister wie Getronics Entlassungen an. Wie gehen Sie mit dieser Situation um?

Tuszik: Wir wachsen und planen auch weiter, neue Mitarbeiter einzustellen. Zurzeit haben wir in Deutschland etwas über 4.000 Angestellte. Wir haben verschiedene Initiativen wie Schulungen, Bootcamps und Trainee-Programme gestartet, die uns helfen, Mitarbeiter zu binden. Allerdings ist das in der Branche nicht ganz einfach.

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