»Markt hat noch viel Platz«
»Markt hat noch viel Platz« Servervirtualisierung ist eine boomende Technologie. Doch hier hält Citrix mit XenServer nur marginale Anteile. Darüber, wie sich der Markt weiter entwickelt und welche Chancen er für sein Unternehmen sieht, sprach Ariane Rüdiger für InformationWeek mit Mark Templeton, CEO von Citrix Systems.

- »Markt hat noch viel Platz«
- »Markt hat noch viel Platz« (Fortsetzung)
Herr Templeton, Ihr Unternehmen hat im August 2007 den Open-Source-Softwarespezialisten XenSource gekauft. Nun bieten Sie mit XenServer eine Servervirtualisierungslinie an, die aber nur einen geringen Marktanteil hat. Wie wollen Sie das ändern? Templeton: Es sind erst wenige Server virtualisiert, da ist noch viel Platz für andere, sich ihren Teil zu erobern.
Tatsächlich? Unbestrittener Marktführer ist doch VMware, und jetzt kommt auch noch Microsoft mit seinem ins Betriebssystem integrierten Produkt. Warum sollte sich jemand für Sie entscheiden? Erstens, weil wir mehr anbieten als nur Servervirtualisierung und zweitens, weil wir flexibler sind. Außerdem war Xensource einfach zu klein, um eine tragende Rolle zu spielen.
Was meinen Sie mit flexibler? Wir können den XenServer auch auf einem fremden Hypervisor von wem auch immer aufsetzen. Das können andere nicht. Zudem hat unser Hypervisor technische Vorteile. Er erzeugt nämlich nur einen einstelligen Prozentsatz Overhead, bei VMware sind es 40 bis 60 Prozent.
Wieso sollte jemand zum Beispiel den VMware Hypervisor verwenden und dann Ihre Produkte obenauf benutzen? Weil wir einen Mehrwert bieten, etwa durch das durchgängige Design unsere Produkte für Desktops, Server und Clients. Das bringt Erleichterungen beim Management. Außerdem lässt sich XenServer problemlos mit Microsoft System Center verwalten, und das ist nun mal in vielen Unternehmen die vorhandene Plattform.