In App-Käufe bei Masterpass
Mastercard baut Paypal-Konkurrenten aus
Mastercard erweitert seine Lösung »Smartpass« und ermöglicht damit sichere Bezahlungen aus Apps anderer Anbieter heraus.
Mit dem Smartphone-Boom schnellen auch die Umsätze mit mobilen Endgeräten in die Höhe. Laut den Marktforschern von »Abi Research« wird der Gesamtumsatz mit mobilen Anwendungen im Jahr 2016 die Grenze von 46 Milliarden Dollar sprengen. Damit hätte sich der Umsatz seit 2011 verfünffacht. Damals wurden über mobile Anwendungen lediglich 8,5 Milliarden Dollar umgesetzt. Ein beträchtlicher Teil dieses Umsatzes wird auch über In App-Käufe in Smartphones realisiert. Aktuell hat der durchschnittliche Kunde rund 26 Apps auf seinem Smartphone installiert und speichert die Daten seiner Bankkarten und andere sensible Informationen bei zahlreichen App-Anbietern, um Accounts zu erstellen oder Einkäufe mit seinem Smartphone zu tätigen.
Welche Umsatzchancen der Markt mit der mobilen Bezahlung bietet, zeigt eindrücklich Paypal. Die Ebay-Tochter hat sich als Marktmacht in diesem Bereich etabliert und spülte alleine im vergangenen Jahr einen Gewinn von 640 Millionen Euro in die Kasse der Konzernmutter.
Doch auch die im Offline-Geschäft etablierte Konkurrenz versucht, beim Mobile Payment Fuß zu fassen. Der Kreditkartenriese Mastercard geht Paypal sogar direkt an und stellte bereits im vergangenen Jahr seine Bezahllösung »Masterpass« vor, die offen für andere Kreditkarten ist und Zahlungen mit so wenig Klicks wie möglich abwickeln soll. Die Bezahllösung funktioniert sowohl im Geschäft per NFC oder QR-Codes oder auch vom heimischen Rechner aus. Seit Anfang des Jahres ist Masterpass auch in Deutschland verfügbar.
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