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Viele offene Fragen zum Yakumo-Kauf

Keine Alternative zum indirekten Vertrieb

Autor:Martin Fryba • 23.10.2006 • ca. 0:45 Min

Inhalt
  1. Maxdata bleibt dem Channel treu
  2. Eingeständnis
  3. Keine Alternative zum indirekten Vertrieb
Ehemalige Vobis-Fertigung in Würselen: Yakumo-Produkte werden wohl nicht bei Maxdata vom Band rollen
Ehemalige Vobis-Fertigung in Würselen: Yakumo-Produkte werden wohl nicht bei Maxdata vom Band rollen

Über die Hintergründe des Yakumo-Verkaufs mag Stiegler nicht allzu viel verraten. Dass der Vorstand sich allerdings in Fragen der künftigen Strategie keinerlei Tabu auferlegt habe, räumt der Manager offen ein. Dazu gehörte auch der »immer wieder diskutierte Ansatz eines Direktvertriebs«. Zumal Stiegler die Änderungen im Einkaufsverhalten genau registriert: »Kunden, die über Reseller gekauft hatten, beziehen ihre Ware immer häufiger über den Retail oder Internetshops, vor allem bei Ersatzbeschaffungen«. Diesen Markt will Maxdata nicht Wettbewerbern überlassen, die über alle Kanäle hinweg vertreiben. Der Yakumo-Vertrieb soll solche, Maxdata bisher verschlossenen »alternativen Kanäle« für den Hersteller öffnen und die Klientel Privatkunden neu erschließen. Unabhängig davon will Maxdata an seiner Channelausrichtung nichts ändern: »Der indirekte Vertrieb und die Fokussierung auf Geschäftskunden bleiben erhalten«, stellt Stiegler klar.

Erhalten bleiben zum größten Teil auch die bisherigen Fertigungsabläufe bei Maxdata und Yakumo. Rakows Mannschaft lässt überwiegend in China assemblieren. Lediglich Yakumo-Desktops könnten auch in Würselen vom Band rollen, kann sich Stiegler vorstellen. Eine gemeinsam genutzte Fertigungsstraße bei Notebooks schließt der Maxdata-Chef weitgehend aus, außer ein Kunde wünsche für solche Projektgeschäfte kurzfristige Änderungen bei der Komponentenauswahl.