Maxdata-Reseller: Garantieschutz hat seinen Preis

Eine Insolvenz ist für keinen der Beteiligten eine schöne Sache. Doch zumindest ist es in so einem Fall gut, wenn man entsprechend abgesichert ist. Dann tritt zum Beispiel Peter Bauer auf den Plan, der Geschäftsführer von PC-Garant. PC-Garant hat sich auf Garantieleistungen von Hardware spezialisiert und übernimmt Verpflichtungen für den Fall, dass ein Hersteller, wie jetzt die insolvente Maxdata, solche Ansprüche nicht übernehmen kann, bzw. Vertriebspartner einem insolventen Hersteller nicht Glauben schenken wollen, dass er solche Verpflichtungen in Zukunft auch einhalten wird können.

Für Maxdata-Hardware, die Reseller nach dem 25. Juni 2008, dem Tag der Insolvenzstellung, verkaufen, legt PC-Garant einen verbindlichen Garantieschein bei. Reseller brauchen also nicht fürchten, dass sie im Falle eines Falles auf Kosten für Reparaturen innerhalb der gesetzlichen Herstellergarantie sitzen bleiben.

PC-Garant wiederum arbeitet mit der Versicherung AXA zusammen. »Maxdata hat die Versicherungsprämien pünktlich bezahlt«, beteuert Bauer im Gespräch mit CRN. Wie gesagt: aber nur für Hardware, die Reseller nach dem 26. Juni 2008 vertrieben haben. Nun weitet PC-Garant solche Leistungen auch auf Maxdata-Produkte aus, die vor der Insolvenz verkauft wurden. »Wir versichern über die AXA jetzt auch Desktops, Notebooks und Monitore von Maxdata und Belinea«, sagt Bauer.

Doch die Sicherheit für solche Altgeräte, die noch einer gesetzlichen oder auch als Zusatzleitung abgeschlossenen verlängerten Garantiefrist unterliegen, ist für Reseller nicht kostenlos. Die Prämien für einen Versicherungsschutz müssen Maxdata-Partner zahlen. »Wir haben feste Preislisten für unterschiedliche Leistungsstufen«, führt Bauer aus. Die übliche Praxis, aus KFZ-Vollkassko-Versicherungen bekannt, gäbe es nicht: »Können Altgeräte nicht repariert werden, sorgen wir für gleichwertige Hardware ohne einen Zeitwert anzurechnen«.