Mehr Digitalisierung
Die Digitalisierung nimmt bei den Unternehmen und den Konsumenten sowie in der öffentlichen Verwaltung unleugbar zu. Industrie 4.0, digitale Transformation – an Schlagworten dafür mangelt es der ITK-Branche nicht.

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Im Mai rüttelte Bitkom-Präsident Dieter Kempf die Öffentlichkeit auf: »Wir müssen unsere digitale Handlungsfähigkeit wiederherstellen. Die digitale Revolution erfordert digitale Souveränität für Deutschland und Europa.«. Ohne rasche Maßnahmen zur Unterstützung der digitalen Transformation der Wirtschaft würden Deutschland und Europa im internationalen Wettbewerb zurückfallen und die Grundlagen für den Wohlstand künftiger Generationen verspielen. Nicht nur die USA, sondern auch China sehen die hiesigen Lobbyisten deutlich im Vorsprung.
Bis vor kurzem wähnte sich die Nation mit dem Schlagwort »Industrie 4.0« noch an der Spitze der Bewegung. Was ist passiert? Vor drei Jahren hat die Bundesregierung den Terminus aufgegriffen und ihm politisches Gewicht für den Standort Deutschland verliehen. Inzwischen kümmern sich vor allem die Branchenverbände Bitkom, VDMA und ZVEI darum, koordinieren Aktivitäten und technische Spezifikationen. Maschinenbau und Automobilproduktion sind die deutschen Vorzeigebranchen. Die Versionsnummer 4.0 soll dort auf die vierte industrielle Revolution verweisen. Die erste bestand den Begriffsschöpfern zufolge in der Mechanisierung, die zweite in der Elektrifizierung. Die dritte industrielle Revolution brachte die Digitalisierung.