Amazon setzt auf Logistikroboter

Mensch gegen Maschine

17. Dezember 2014, 10:29 Uhr | Peter Tischer

In der neuesten Generation seiner Logistikzentren setzt Amazon verstärkt auf Roboter und verspricht sich davon Einsparungen und Effizienz-Steigerungen. Sie könnten 25.000 menschliche Mitarbeiter ersetzen.

Seit über einem Jahr schwelt der Streit zwischen Verdi und Amazon bezüglich der korrekten Tarifeinstufung der für den Online-Händler tätigen Logistikmitarbeiter. Auch in diesem Jahr hat die Gewerkschaft zu Streiks in der Vorweihnachtszeit aufgerufen, auch in diesem Jahr ist kein Ende des Konflikts in Sicht. Stattdessen errichtet Amazon Logistikzentren in Tschechien und Polen, um im Streikfall alternative Lieferwege nutzen zu können.

Doch langfristig könnte der Weg aus dem aktuellen Dilemma mit Gewerkschaftsvertretern und Angestellten für Amazon in eine andere Richtung führen. Im letzten Jahr übernahm der Online-Händler »Kiva«, ein auf Logistikroboter spezialisiertes Unternehmen. Dessen Entwicklungen kommen bereits in drei amerikanischen Lagerzentren Amazons zum Einsatz – insgesamt sind es 1.400 Stück. Die Automaten sehen aus wie orangefarbige Kästen mit Rädern, doppelt so groß wie eine Getränkekiste, die sich autonom und leise durch den Regalwald fortbewegen. Aktuell verweist Amazon darauf, dass die Roboter keine Arbeitsplätze gefährden. Vielmehr sollen die Roboter lediglich die Pakete zu menschlichen Mitarbeitern liefern, die diese anschließend für den Versand vorbereiten.


  1. Mensch gegen Maschine
  2. »Technologie noch nicht gewinnbringend einsetzbar«

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Amazon Web Services

Matchmaker+