Highlights des neuen Supermarktes sind denn auch vier Kassen, die ein Bezahlen via Fingerabdruck oder Fotohandy ermöglichen. Mittels des mobilen Einkaufs- Assistenten »MEA«, einer von der Telekom vorgestellten Anwendung für ausgesuchte Handys, fotografiert der Kunde die EAN-kodierten Barcodes zu kaufender Artikel. Diese werden dann via Internet mit der Waren- Stammdatenbank von Real abgeglichen und als gekauft registriert. Am Ladenausgang erfolgt der »Self-Checkout«, die Liste der gescannten Artikel wird direkt vom Handy übernommen.
Auf die RFID-Technik setzt die Metro im direkten Kundenkontakt nur dort ein, wo deren Nutzen jedermann einleuchtet: In der Fleischabteilung etwa sorgen RFID-Tags dafür, dass die Kühlkette immer eingehalten wird. Gehen an einem Sommertag die Grillkoteletts zur Neige, erhält der Metzgermeister des Future Stores zudem rechtzeitig eine Warnmeldung über den versiegenden Warenbestand.
Dennoch bleiben RFID und weitere, technologische Entwicklungen Kernthemen der »Future Store«-Initiative. Tatsächlich geht es dabei vorrangig nicht um immer mehr Endkunden- Komfort, sondern um eine hocheffiziente Warenlogistik, ohne die der Metro-Konzern im globalen Konkurrenzkampf nicht dauerhaft bestehen könnte. »Wirtschaftlich hat der Wettbewerbsdruck in der Handelsbranche weiter zugenommen. Das heißt, wir müssen uns permanent etwas Neues einfallen lassen, um unseren Wettbewerbern immer einen Schritt voraus zu sein«, erläutert der Vorstandsvorsitzende Eckhard Cordes.