Microsoft Deutschland muss die Kosten senken
Microsoft kappt nach einem Gewinneinbruch 5.000 Stellen. Jetzt meldet sich die deutsche Niederlassung: Man sei von den aktuellen Personalmaßnahmen nur in geringem Umfang betroffen. Allerdings werden Stellen im Support-Bereich gestrichen. Deutschland-Chef Achim Berg will jetzt die Kosten senken.
- Microsoft Deutschland muss die Kosten senken
- Microsoft-Chef Berg bleibt optimistisch
Bis zu 5000 Microsoft-Mitarbeiter werden ihren Job verlieren. Der Nettogewinn von Microsoft im zweiten Geschäftsquartal ging gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahrs um 11 Prozent auf 4,17 Milliarden US-Dollar oder 47 US-Cent je Aktie zurück. Der operative Gewinn sank um 8 Prozent auf 5,94 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz wuchs noch leicht um 2 Prozent auf 16,63 Milliarden US-Dollar. Die Prognosen lagen noch bei 17,3 bis 17,8 Milliarden US-Dollar beim Umsatz und bei 6,1 bis 6,4 Milliarden US-Dollar beim operativen Gewinn. Microsoft spricht davon, dass besonders die Schwäche des PC-Markts und des anhaltenden Trends bei vielen Nutzern zum Umstieg auf preiswertere Netbooks die Geschäfte belastet habe.
Kurz nachdem der Konzern seine Qurtalszahlen vorlegte, meldete sich die deutsche Niederlassung: Microsoft sei in Deutschland von den aktuellen Personalmaßnahmen nur in geringem Umfang betroffen, so eine offizielle Pressemitteilung. Die deutsche Vertriebs- und Marketing-Organisation, für die Achim Berg zuständig ist, bleibe von den heute wirksamen Maßnahmen unberührt. Doch auch die deutsche Niederlassung kommt an einen Personalabbau nicht vorbei: Im Bereich der Support-Funktionen, die nicht nur für den deutschen Markt tätig sind, wird „eine kleine zweistellige Zahl an Stellen entfallen.“