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Klage gegen Gebühren auf XP-Downgrade

Autor:Lars Bube • 16.2.2009 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Microsoft Geheimpapier: Windows 7 Upgrades ab 1. Juli
  2. Klage gegen Gebühren auf XP-Downgrade

Gleichzeitig hat in den USA eine Computer-Nutzerin Klage gegen Microsoft eingereicht, da sie die Downgrade-Gebühr von Vista auf den Vorgänger XP nicht für rechtens hält. Dass sie dabei direkt Microsoft, und nicht ihren die Gebühr erhebenden PC-Hersteller Lenovo verklagt hat, begründet die Klägerin folgendermaßen: Der Softwarehersteller Microsoft habe seine Marktmacht missbraucht und OEM-Firmen, Internet-Service-Provider und andere Unternehmen gezwungen, für ein Downgrades von Vista auf XP Sonderzahlungen zu verlangen. Dies sei geschehen, um Vista auf dem Markt durchzusetzen und damit die Vormachtstellung von Microsoft auf Jahre hinaus zu sichern. In der Klageschrift argumentiert die Computernutzerin, dass ein Drittel aller Rechner mit einem vorinstallierten Vista an Bord auf Windows XP »zurückgefahren« werden. Auch Hersteller, die die Downgrades anbieten bestätigen diese Zahl in etwa.

In Europa ist nach unseren Informationen keine vergleichbare Klage oder ein entsprechendes Verfahren der Europäische Kommission gegen Microsoft anhängig. Ein alter-neuer Streitpunkt zwischen der Kommission und Microsoft ist dagegen die Verknüpfung des Internet-Explorers mit Windows. Dagegen hat der norwegische Browser-Hersteller Opera Beschwerde in Brüssel eingereicht. Die Europäische Kommission hat im Januar Microsoft einen Bericht zukommen lassen, in dem sie die enge Verbindung von IE und Windows kritisiert. Der Softwarehersteller soll nun bis März dazu Stellung nehmen.