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Virtualisierung und Open Source

Offener Angriff auf VMware

Autor:Lars Bube • 21.7.2009 • ca. 0:35 Min

Virtuelle Linux-Maschinen sollen durch das Code-Paket auf Microsoft-Servern erheblich beschleunigt werden.
Virtuelle Linux-Maschinen sollen durch das Code-Paket auf Microsoft-Servern erheblich beschleunigt werden.

Der Schachzug von Microsoft könnte massive Auswirkungen auf den Virtualisierungs-Markt haben. Vor allem VMware gerät durch die Ankündigung unter Druck. Laut der Marktforscher von Gartner beträgt der Anteil des Unternehmens im Bereich Hypervisoren auf x86-Rechnern etwa 80 bis 90 Prozent. Nun dürfte Hyper-V an Boden gewinnen, zumal Microsoft seinen Hypervisor kostenlos im Paket mit Windows Server 2008 anbietet. Laut Sam Ramji will der Hersteller vor allem Anwender für sich gewinnen, die nur eine Virtualisierungsplattform für Windows und Linux einsetzen wollen. Das soll nach den Vorstellungen von Microsoft das Gespann Windows Server/Hyper-V sein.

Bislang unterstützte Hyper-V nur Suse Linux Enterprise Server als Gastbetriebssystem. Durch die Integration des Microsoft-Codes in den Linux-Kernel lassen sich nun auch Red-Hat-, Debian- und Ubuntu-Distributionen virtualisieren. Zudem müssen Vmware-Anwender, die Linux-VMs einrichten möchten, spezielle Paravirtualisierungstreiber des Herstellers installieren. Beim Ansatz von Microsoft ist das nicht der Fall.