Microsoft soll Namen »Office Live« geklaut haben
Mit einer Klage im Zusammenhang mit seinem Online-Office-Portal »Office Live« sieht sich Microsoft konfrontiert. Eine kalifornische Firma behauptet, sie halte die Rechte an diesem Namen.

Nachvollziehbar ist es, dass sich Office Live LLC aus Los Angeles auf den Schlips getreten fühlt. Das Unternehmen betreibt einen kostenpflichtigen Informationsdienst. Die Nutzer können beispielsweise online einen Arzt oder Anwalt konsultieren.
Pech ist, dass Microsoft seine Online-Office-Suite auf denselben Namen getauft hat. Damit will das Unternehmen Google und dessen »Google Apps«-Angebot Paroli bieten.
Seit vergangener Woche bietet Google das Paket Firmen zur Nutzung an. Diesen stehen online eine Textverarbeitung, Tabellenkalkulationssoftware, E-Mail und Messaging sowie Speicherplatz zur Verfügung.
Der Streit um die Namensrechte kommt Microsoft daher höchst ungelegen. Denn Verzögerungen beim Aufbau eines Alternativangebotes lassen den Vorsprung Googles größer werden.
Es ist davon auszugehen, dass Office Live LLC gegen Zahlung einer entsprechenden Summe bereit ist, die Klage zurückzuziehen. Dies wäre für Microsoft ärgerlich, aber sicherlich eher zu verschmerzen als weitere Verzögerungen beim Aufbau seiner Version von »Office Live«.