Kreditversicherer fordert Cancom heraus

Mit dem Wachstum steigt das Risiko

10. Februar 2010, 13:21 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Euler Hermes versichert keine Krankenkassen mehr

Keine Akquisition ohne Risiko: Dieser Satz ist mittlerweile aber auch zunehmend im Tagesgeschäft handeltreibender Systemhäuser zu hören. Weinmann und andere Systemhäuser müssen verstärkt Bilanzen ihrer Kunden prüfen. Denn immer weniger Kreditversicherer sind bereit, Lieferantenkredite zu versichern. So versichere Euler Hermes beispielsweise keine Krankenversicherungen mehr, »egal ob diese liquide sind oder nicht«, klagt Weinmann.

Die Versprechen der Kreditversicherer, die sorgfältige Prüfung jeder Unternehmensbilanz würde zu einem differenzierten Scoring mittels modernster Tools und Datenpools und einer individuellen Bonitätskennzahl führen, ist als reines Marketing entlarvt. Kreditversicherer, und nicht nur Euler Hermes, sind seit längerem schon zu einer pauschalisierten Evaluation von Risiken übergegangen. Das berichten Computer Reseller News auch kleinere Softwaredistributoren, die sich kein eigenes Kreditmanagement leisten können.

Genau auf das ist aber Cancom angewiesen. Bei rund einer halben Milliarde Euro Umsatz rechnet sich möglicherweise schon eine eigene Abteilung bei Cancom, die Euler Hermes überflüssig machen würde. »Wir diskutieren zurzeit noch den richtigen Weg«, sagt Weinmann.

Das CRN-Interview mit Cancom-Chef Klaus Weinmann lesen Sie in der am morgigen Donnerstag erscheinenden Printausgabe von Computer Reseller News, Ausgabe Nummer 6.


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