ITK-Beschäftigte mit Tarifvertrag verdienen im Schnitt 14,3 Prozent mehr Geld als ihre Kolleg*innen ohne Tarif. Die von der IG Metall jährlich durchgeführte Erhebung der Entgelte in der ITK-Branche ergab zu Ende 2023 branchenübergreifend durchschnittlich Einkommenszuwächse von 5,6 Prozent.
Bei der ITK-Entgeltanalyse wird außerdem die durchschnittliche Wochenarbeitszeit erfasst: Über 75 Prozent der Beschäftigten mit Tarifvertrag arbeiten 37,5 Stunden oder weniger. Ohne Tarifvertrag ist mit 97 Prozent fast flächendeckend eine 40-Stunden-Woche die Regel. Trotz der niedrigeren Arbeitszeit weisen Beschäftigte mit Tarif ein höheres Jahresentgelt auf.
„Die Ergebnisse der Befragung bestätigen, dass Beschäftigte in Unternehmen mit Tarifbindung besser bezahlt werden. Angesichts des Fachkräftemangels bei Informatikberufen werden IT-Fachkräfte ihre Job- und Karriereentscheidungen noch stärker daran orientieren, ob ihr Arbeitgeber tarifgebunden ist“, erklärt Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall. „Unser Angebot erhöht die Transparenz für Beschäftigte über Einkommen im IT-Bereich.“
Besonders deutlich werde der positive Effekt von Tarifbindung am Beispiel der Gruppe der Software-Ingenieur*innen. Als Senior Softwarespezialist beispielsweise ist das Einkommen von tariflich Beschäftigten im Mittelwert über 21 Prozent, das heißt 15.000 Euro höher als bei Beschäftigten ohne Tarifvertrag.
Bei der ITK-Entgeltanalyse 23/24 wurden über 40.000 Entgeltdaten in 108 Betrieben erhoben. Die Ergebnisse der Erhebung können hier1 im Detail abgerufen werden.
1 https://itk-entgeltanalyse.igmetall.de/