Auf der Hannover Messe 2015 erfolgte der offizielle Auftakt der von Politik, Wirtschaft, Verbänden, Wissenschaft und Gewerkschaft getragenen "Plattform Industrie 4.0". Mit dieser erweiterten Plattform will die Bundesregierung die Chancen der Digitalisierung der Wirtschaft aktiv fördern.
Nach erfolgreicher Arbeit der Verbändeplattform Industrie-4.0 von Bitkom, VDMA und ZVEI wird das Thema in der neuen "Plattform Industrie 4.0" nun auf eine breitere politische und gesellschaftliche Basis gestellt und sowohl thematisch als auch strukturell neu ausgerichtet, heißt es in einer Meldung des BMWi. Die Leitung der neuen Plattform Industrie-4.0 übernehmen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sowie Spitzenvertreter der Industrie und der Industrieverbände sowie der Industriegewerkschaft Metall und der Fraunhofer-Gesellschaft.
Dazu der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel: "Die Frage, wie wir in Deutschland künftig leben, arbeiten und produzieren, wird maßgeblich vom Prozess der Digitalisierung geprägt. Heute werden wichtige Grundlagen für den Wettlauf um die Produkte und die Märkte von morgen gelegt. Deshalb müssen wir gerade beim Thema Industrie-4.0 an unsere vorhandenen Stärken in Deutschland anknüpfen und die herausgehobene Stellung unserer Industrie weiter ausbauen. Das ist unser gemeinsames Ziel im Schulterschluss mit der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Arbeitnehmervertretern in der Plattform Industrie-4.0 'Made in Germany'."
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka: "Industrie-4.0 wurde 2011 aus der Forschung heraus als Zukunftsprojekt formuliert. Heute ist das Konzept der Maßstab für den zukunftsfähigen Umbau der deutschen Industrie. Industrie-4.0 muss jetzt den Weg in die Praxis finden. Dazu ist eine verstärkte Koordinierung aller Beteiligten notwendig, aber auch konkrete Beispiele aus der Praxis für die Praxis. Das BMBF treibt daher den Transfer aus der Forschung in die Werkshallen gezielt voran".