IPCEI Industrial Cloud

Erstes deutsches Projekt kann starten

28. März 2023, 13:38 Uhr | Sabine Narloch
© berya113/123rf

Ein erstes Teil-Projekt des EU-Programms „IPCEI“ kann starten – so hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den vorzeitigen Beginn des Projekts von SAP genehmigt.

Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in einer Pressemeldung vom 24. März mitteilte, könne ein zentrales Projekt des europäischen IPCEI Industrial Cloud nun die Arbeit aufnehmen. IPCEI steht für: Important Project of Common European Interest

An dem IPCEI sind demnach zwölf Mitgliedstaaten beteiligt. Das Projekt von SAP ist das erste der insgesamt 22 deutschen Projekte und ein zentraler Baustein von IPCEI Industrial Cloud. Somit könne SAP noch vor der finalen Beihilfeentscheidung der Europäischen Kommission mit seinem Vorhaben beginnen und eigenständig in den Projektbeginn investieren.

IPCEI Industrial Cloud soll zentrale und dezentrale Rechenkapazitäten unterschiedlicher Akteure auf einer gemeinsamen technologischen Grundlage zusammenführen. Auf diese Weise solle eine anbieterunabhängige Datenverarbeitung in Echtzeit über Unternehmens- und Ländergrenzen hinweg ermöglicht werden. Für die Industrie könnten sich dadurch neue Ebenen für innovative digitale Geschäftsmodelle eröffnen.

Projekt „ORA“

SAP beabsichtige, offene Referenzarchitekturen (ORA) für eine paneuropäische Cloud-Edge-Infrastruktur mitzuentwickeln, um die Digitalisierung und digitale Souveränität für die Industrie voranzutreiben. Das Projekt „ORA“ solle den Umgang mit Software und Daten unter offenen und fairen Wettbewerbsbedingungen ermöglichen. Dafür werden gemeinsame Schnittstellen, KI-Basisdienste, anbieterübergreifende Optimierung der Datenverarbeitungsprozesse und eines gemeinsamen Betriebssystems zum Einsatz kommen.

Auf diese Weise sollen andere Cloud- und Lösungsanbieter, insbesondere KMU, die Möglichkeit bekommen, sich mit einer niedrigen Eintrittsbarriere in das dezentrale Ökosystem zu integrieren.

Darüber hinaus will ORA offene Schnittstellen nutzen, indem eine gemeinsame Dienste- und Berechtigungslösung entwickelt wird.

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